Melania Trump

Solo-Event zum Weltfrauentag

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Im Weißen Haus lud Melania Trump zum Nobel-Lunch.

Seit der Angelobung im Jänner hat Melania Trump nur wenige offizielle Auftritte absolviert. Die First Lady wohnt in New York und wird erst nach Ende des Schuljahres von Sohn Barron ihrem Ehemann ins Weiße Haus folgen. Am internationalen Weltfrauentag absolvierte sie ihren ersten Solo-Auftritt und lud 50 Frauen zum Lunch nach Washington. In ihrer Ansprache thematisierte sie Bildung, Gleichberechtigung und Chancengleichheit. "Ich glaube stark daran, dass Bildung der effektivste Weg ist, um Frauenrechte zu fördern und zu sichern", sagte sie in ihrer Rede. Vor dem Weißen Haus allerdings wurde lauthals für mehr Gleichberechtigung gekämpft: Tausende Frauen gingen - wie auch in vielen weiteren Großstädten weltweit - auf die Straße um für Frauenrechte zu demonstrieren.

Frauentag im White House

Proteste vor dem White House

Mehrere hundert  Trump-Gegner kamen am Weißen Haus in Washington zusammen. Dort trugen viele Frauen rosarfarbene "Pussy Hüte", als ironische Anspielung auf die Prahlereien des Immobilienmoguls mit sexuellen Übergriffen. "pussy" bezeichnet nicht nur eine Katze, sondern vulgärsprachlich auch das weibliche Geschlechtsteil. Trump hatte als Kandidat unter anderem über eigene sexuelle Übergriffe auf Frauen berichtet. Er löste zudem große Befürchtungen aus, weil er versuchen könnte, Gleichberechtigung und Frauenrechte aus ideologischen Gründen zu unterminieren. Als eine seiner ersten Amtshandlungen ließ er per Erlass Finanzhilfen der USA für internationale Nichtregierungsorganisationen stoppen, die Schwangerschaftsabbrüche unterstützen.

Kurz nach seiner Amtseinführung hatten sich im Jänner hunderttausende Frauen und ihre Unterstützer in der US-Hauptstadt Washington zum "Women's March" versammelt. In zahlreichen anderen Städten weltweit gab es parallel dazu sogenannte Schwestermärsche. Damals tauchten auch erstmals die "pussy hats" als Protestsymbol auf.

Madrid war Protest-Haupstadt Europas

Weltweit haben Frauen am Internationalen Frauentag für mehr Rechte, gegen Gewalt und Diskriminierung demonstriert. Die größten Demonstrationen mit zehntausenden Teilnehmerinnen fanden am Mittwoch in Madrid und zahlreichen lateinamerikanischen Städten statt. In Istanbul marschierten rund 10.000 Demonstrantinnen durch die Innenstadt.

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