Studie:

Schüler lieben Schule

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Überraschende Ergebnisse einer Jugend-Gesundheitsstudieder WHO - International der geringste schulischeDruck

(c) sxcWozu Ferien? - das könnte man sich angesichts derEinstellung österreichischer Schüler zur Schule fragen.

Wie aus einer neuenStudie der Weltgesundheitsorganisation WHO hervorgeht, mögen elf- bis15-jährige österreichische Schüler im internationalen Vergleich die Schulesehr. Gleichzeitig fühlen sie sich durch die Schule deutlich weniger belastetals Kinder in anderen Ländern. Für die Studie wurden in Österreich rund 5.000Schüler befragt.

Einstellung derKinder über die Schule
Die WHO hat inihrem internationalen "Health Behaviour in School-AgedChildren(HBSC)"-Vergleich von rund 40 Ländern auch die Einstellung derKinder über die Schule abgefragt - mit durchaus überraschenden Ergebnissen:

Somag jeder zweite österreichische Elfjährige (59 Prozent der Mädchen, 53 Prozentder Buben) die Schule sehr - was Österreich einen Spitzenplatz hinterMazedonien, Türkei, Deutschland und Rumänien beschert.

Weniger Begeisterung mit 13 Jahren
Mit 13 Jahrenlässt die Begeisterung etwas nach: mit nur mehr 28 Prozent Mädchen und 23Prozent Buben, die Schule sehr mögen, findet sich Österreich nur mehr imMittelfeld. Mit 15 Jahren verbessert sich die Einstellung zur Schule wieder, 32Prozent der Mädchen und 30 Prozent der Buben mögen sie in diesem Alter sehr,womit Österreich im internationalen Vergleich wieder vorne liegt.

Hausübungen und Lernen
Wenigverwunderlich ist diese Einstellung, wenn man sich die Umfrageergebnisse überdie Belastung der Schüler ansieht. In allen drei Altersgruppen finden sich dieösterreichischen Kinder unter den drei Ländern, in denen man sich am wenigstenunter Druck gesetzt fühlt.

Bei den Elfjährigen fühlt sich etwa jeder zehnteSchüler durch Hausübungen und Lernen belastet, bei den 13-Jährigen schon jederfünfte. Bei den 15-Jährigen ist es zwar bereits etwa jeder vierte Schüler, iminternationalen Vergleich liegt Österreich damit aber an letzter Stelle.Zwischen Buben und Mädchen gibt es in allen drei Altersstufen kaumUnterschiede.

Ganz andere Ergebnisse

Zu anderenErgebnissen ist eine im April veröffentlichte Umfrage desMarktforschungsinstituts "tfactory" unter österreichweit über 1.000Jugendliche gekommen.

 

Demnach empfinden sich zwei Drittel der österreichischenJugendlichen und jungen Erwachsenen in Arbeit, Ausbildung oder Schule starkunter Druck. Besonders betroffen ist demnach die Gruppe der Elf-bis14-jährigen.

 

75 Prozent gaben an, dass sie in der Schule "stark unterDruck stehen" und dass der Druck "von Jahr zu Jahr größer"werde. Kein Wunder, dass in dieser Umfrage fast 50 Prozent der Elf-bis14-jährigen die Schule nach eigenen Angaben gegenwärtig keinen Spaß macht.

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