"Generationengeld"

Müttergeld für Österreich errechnet

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Das BZÖ ließ das Müttergeld, jetzt "Generationengeld", ausrechnen: 14 Mal 300 Euro. Organe gehen von 64.000 tatsächlichen Bezieherinnen aus.

(c) sxcDas BZÖ hat sich ein Modell für die bundesweite Einführung des in Kärnten bereits umgesetzten Müttergelds ausrechnen lassen:

14 Mal 300 Euro
14 Mal im Jahr sollen an Frauen über 60 Jahren jeweils 300 Euro ausgezahlt werden. Bei 64.000 Bezieherinnen würde das 78,5 Mio. Euro ausmachen.

Dieses "Generationengeld" wurde aus mehreren Modellen ausgewählt, die das Institut für Höhere Studien (IHS) berechnet hat. BZÖ-Familiensprecherin Ursula Haubner bezeichnete die Wunschvariante bei einer Pressekonferenz als die "fairste".

Fast die Hälfte der Pensionärinnen schlecht versorgt
47 Prozent der Frauen über 60 Jahren seien pensionsmäßig "schlecht versorgt", so Michaela Gstrein vom IHS. Konkret geht es dem BZÖ beim Müttergeld um die finanzielle Anerkennung unbezahlter Sozialleistungen" - also Kindererziehung und Pflege.

Die Bedingungen, von denen das IHS für den Bezug ausgegangen ist: Besagte Tätigkeiten müssen nachgewiesen werden, ebenso die schlechte Versorgungslage. Weiters sind nur österreichische Staatsbürger, die sich im Inland aufhalten, bezugsberechtigt.

Umbenennung

Haubner sprach von einer Variante, "die man sich leisten können muss in diesem Land". Die Umbenennung von Müttergeld auf Generationengeld erklärte sie damit, dass der neue Begriff sinnvoller sei, da es sich um honorierte Leistungen für den Generationenvertrag handle.

Nun will man das Paket dem Nationalrat schmackhaft machen. Zur Finanzierung der Maßnahme sagte Herbert Scheibner, Präsident der Zukunftsakademie Österreich, man könne aus den jährlichen Steuermehreinnahmen schöpfen.
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