US-Studie

Milchtrinker leben viel gesünder

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Eine soeben veröffentlichte Studie zeigt: Viel Kalzium in der Ernährung schützt die Darmzellen vor krankhafter Entartung.

 

(c) Getty Images Eine groß angelegte US- Studie mit rund 500.000 Teilnehmern sorgt für Aufsehen. Nach den am Montag publizierten Daten soll ein hoher Konsum von Kalzium das Risiko für Darmkrebs senken. „Bisher wurde eine kalziumreiche Ernährung nur im Hinblick auf die Knochengesundheit empfohlen, aber nicht als Krebsvorbeugung“, erklärte Studienleiter Yikyung Park vom National Cancer Institute.

 

Frauen profitieren
Vor allem Frauen profitieren von einer kalziumreichen Ernährung: Bei einer Aufnahme von 1.300 mg täglich können sie ihr Darmkrebsrisiko um 23 Prozent senken. Zusätzlich nimmt bei Frauen auch das generelle Krebsrisiko ab. Bei Männern hingegen hat ein hoher Kalzium-Konsum (1.500 mg) nur auf die Darmgesundheit eine nachweislich positive Auswirkung. Damit der Körper Kalzium optimal aufnehmen kann, benötigt er auch Vitamin D.

Schutz für Zellen
Experten gehen nun davon aus, dass Kalzium die Entstehung krankhafter Zellen im Verdauungstrakt hemmt. Indem der Mineralstoff Galle und Fettsäuren bindet, bildet er einen Schutzfaktor für die Zellwände im Darm. Wer an Milchunverträglichkeit leidet, kann zu kalziumreichen Mineralwasser greifen.

Worin Kalzium enthalten ist
Die bekanntesten Lieferanten von Kalzium sind Milch und Milchprodukte: Ein halber Liter Milch enthält 600 mg Kalzium, 100 Gramm Hartkäse etwa 800 mg. Kalzium ist auch in Brokkoli, Grünkohl, Lauch und Mineralwasser enthalten Kaffee, Schwarztee, Cola und Wurst sind Kalziumräuber.

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