Nach Leinwandpause

Meg Ryan feiert lang ersehntes RomCom-Comeback

13.11.2023

Nach acht Jahren Leinwandpause wagt Meg Ryan das Comeback und gibt ihren Fans was sie sich wünschen – eine neue RomCom.

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© Getty Images
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Vielleicht haben Sie sich auch schon gefragt, was Meg Ryan (61) eigentlich macht. Abgesehen von Spott über den einen oder anderen misslungenen Beautyeingriff und Gerüchten über ihre On/Off-Beziehung mit Musiker John Mellencamp (72) hat man von der einstigen Königin der RomCom in den letzten Jahren wenig gehört. Das überrascht nicht: Ihr letzter Film, das Drama „Ithaca“, das gleichzeitig Ryans Regiedebüt war, ist acht Jahre her und war kein großer Wurf. Auch davor strauchelte die Karriere der Schauspielerin. An die Erfolge von Blockbustern wie „Harry und Sally“ oder „e-m@il für dich“ konnte sie nicht mehr anknüpfen. Das mag daran liegen, dass ihre Fans Meg Ryan in Liebeskomödien sehen wollten, sie darauf aber keine Lust mehr hatte und anderen Genres den Vorzug gab – bis sie ihre Schaffenspause einlegte.

Hollywood-Auszeit

Einer der Gründe für ihre lange Auszeit waren ihre Kinder Jack (31), der aus ihrer Ehe mit Leinwand-Star Dennis Quaid stammt, und Daisy True (18), die Meg Ryan adoptiert hat, als das Mädchen 14 Monate alt war. Dem US-Magazin People sagte sie nun: „Ich habe eine lange Pause eingelegt, weil ich das Gefühl hatte, dass es so viele andere Teile meiner Erfahrung als Mensch gibt, die ich weiterentwickeln wollte.“ Vermisst habe sie Hollywood nicht, so Meg Ryan in der New York Times, diese Achterbahnfahrt habe sie hinter sich und es sei nicht ihr Ziel, das alles noch einmal zu erleben.

Film-Comeback mit 61

Der Liebe oder, genauer gesagt, der Liebeskomödie gibt die Schauspielerin trotzdem noch eine Chance. Mit „What Happens Later“ meldet sie sich auf der Leinwand zurück. Aber zu ihren Konditionen. Meg Ryan übernahm nicht nur die Hauptrolle in ihrem neuen Film, sie zeichnet auch für die Regie verantwortlich und arbeitete am Drehbuch mit. Das ist auch ein weiterer Grund für ihre lange Abwesenheit, denn sie „braucht lange, um irgendetwas zu tun“ und arbeitete deshalb drei Jahre an der Entwicklung des Streifens, der gerade in den US-Kinos gestartet ist. „Wenn man in meinem Alter ist und auf die Dinge zurückblickt, geht es in so vielen Geschichten darum, das ewige Liebesglück zu finden. Da gibt es aber einfach völlig andere Fragen.“ Meg selbst sieht den Film weniger als Romantikkomödie, sondern eher als eine Liebesgeschichte mit Elementen aus der RomCom: „Es hat ein paar dieser Dinge, aber dann nimmt es Wendungen, die man nicht unbedingt erwartet.“

 

Neue Chance für die Liebe

Erzählen will sie eine reife Liebesgeschichte, die ihr entspricht. In „What Happens Later“ begegnet Meg als freigeistige Willa auf einem Flughafen ihrer Collegeliebe Bill (David Duchovny).Das Schicksal beschert ihnen eine Nacht, denn sie werden eingeschneit und haben nicht mehr zu tun, als zu reden und den Fragen auf den Grund zu gehen, was zwischen ihnen schiefgelaufen ist, wer die Schuld trägt und was vielleicht gewesen wäre, wenn es anders gelaufen wäre. Dabei blicken sie auf ein Leben zurück, das sie nicht gemeinsam verbracht haben. Der Film, der auf dem Theaterstück „Shooting Star“ von Steven Dietz basiert, erzählt klug, witzig und herzlich von zwei Menschen, ihren Entscheidungen, Reue und davon, wie sich Perspektiven über die Jahre ändern. Gewidmet hat Meg Ryan den Film einer Frau, die großen Einfluss auf ihre Karriere hatte: Der 2012 verstorbenen Drehbuchautorin und Regisseurin Nora Ephron, mit der sie bei „Harry und Sally“, „Schlaflos in Seattle“ und „e-m@il für dich“ gearbeitet hat.  

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