Kein Matratzenkauf ohne Probeliegen

19.11.2009

Gute Matratzen sollten den Körper vor allem stützen - dann kann er im Schlaf optimal entspannen.

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Weil jeder aber andere Ansprüche an eine Matratze hat, ist Probeliegen wichtig. Das empfiehlt der Verband der Deutschen Möbelindustrie und klärt über die Materialtypen auf:

Federkern: Federkernmatratzen eignen sich für Allergiker. Sie zeichnen sich durch eine gute Lüftung aus. Der Schweiß, den jeder Mensch im Lauf der Nacht abgibt, verdunstet besser. Je mehr frische Luft an die Matratze kommt, desto weniger Nährboden bekommen Milben. Außerdem haben Federkernmatratzen einen Kern aus Spiralfedern. Er ist elastisch und stützt gut.

Latex: Latexmatratzen sind vor allem für schwere Menschen geeignet. Sie bestehen aus dem natürlichen Gummi des Kautschukbaums - und sind deshalb auch die teuersten Matratzen. Sie bieten eine weiche, schmiegsame Elastizität. Latexmatratzen sind durchgehend weich, anpassungsfähig und entlasten so die Wirbelsäule gleichmäßig. Sie sind allerdings ziemlich schwer. Spezielle Lüftungskanäle transportieren den Schweiß ab.

Schaumstoff: Kaltschaummatratzen sind leicht zu handhaben, da sie nicht schwer und deshalb leicht zu drehen und zu wenden sind. Es gibt allerdings deutliche Qualitätsunterschiede bei diesen Matratzen. Dabei gilt: Je schwerer die Schlafunterlage, desto höher die Dichte und desto länger bleibt sie elastisch. Ein wichtiger Faktor ist auch das Gewicht der Matratze. Pro Kubikmeter sollten mindestens 40 Kilogramm Schaum enthalten sein. Gute Schaumstoffmatratzen sind außerdem mehrschichtig aufgebaut.

Wasserbett: Der große Vorteil eines Wasserbetts ist, dass es individuell an die Bedürfnisse, das Gewicht und die Temperatur angepasst werden kann. Wasserbetten entlasten den Körper gut, was ein entspanntes Schlafen fördert. Wasserbetten können aber nicht im Kopf-oder Fußbereich verstellt werden. Für den Strombedarf der elektrischen Heizung fallen außerdem Zusatzkosten an und das Wasser muss regelmäßig mit keimtötenden Mitteln behandelt werden.

Grundsätzlich sollte die Matratze mindestens 15 Zentimeter länger sein als der Mensch selbst. Sie wird am besten alle sechs bis acht Wochen gewendet. Matratzenschoner sorgen für eine bessere Luftzirkulation und verhindern die Bildung von Stockflecken. Matratzenbezüge sollten abziehbar und waschbar sein. Gegen Allergie auslösenden Milbenkot helfen milbendichte Bezüge. Nach acht bis zehn Jahren hat eine Matratze in der Regel ausgedient.

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