Midlife-Crisis existiert wirklich

In diesem Alter erleben wir einen Tiefpunkt

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Eine neue Studie Aber keine Sorge: Es geht danach wieder aufwärts!

Trotz Slogans wie "40 ist das neue 30" macht die Lebensmitte vielen zu schaffen. Nun liefert eine Studie den exakten Zeitpunkt, an welchem wir einen Tiefpunkt erreichen. Der renommierte Wirtschaftswissenschaftler David Blanchflower hat sich dem Thema der Midlife-Crisis gewidmet und sammelte im Zuge einer großangelegten Studie Daten zu Wohlbefinden und Alter aus 132 Ländern.

Glückskurve verläuft bei allen gleich

Unabhängig von Nation, Geschlecht oder der finanziellen Rahmenbedingungen verläuft die Glückskurve bei allen nach dem selben Schema: während wir in jungen Jahren ein Hochphase erleben, flacht diese bis zur Mitte des vierten Lebensjahrzehnts ab: Mit 47,2 Jahre erleben Menschen in den Industriestaaten Durchschnitt einen Tiefpunkt, in Entwicklungsländern tritt die Krise nur kurz später, mit 48,2 Jahren, ein. Dieser minimale Altersunterschied legt nahe, dass das Alter allein Grund ist, warum Menschen eine Midlife-Crisis erleben. Egal wie hoch der Kontostand oder schick das Auto - vor der Lebenskrise im mittleren Alter ist keiner gefeit. Die guten Nachrichten: Nach dem Glücks-Knick Ende 40 geht es wieder aufwärts mit der Laune.

Der "Irish Times" erklärte Studienleiter Blanchflower, dass die Krise die Folge auf enttäuschte Erwartungen an  das eigene Leben sei. Die Studienteilnehmer berichteten, dass sie glücklicher wurden, als sie ihre privaten Errungenschaften realisitischer betrachteten.

Verheiratete glücklicher als Singles

Das soziale Gefüge insgesamt wirkt sich auch auf das Wohlbefinden aus, kann uns aber auch nicht vor einer Midlife-Crisis bewahren. Am Fallbeispiel der USA konnten die Wissenschafter jedoch beobachten, dass verheiratete Studienteilnehmer insgesamt glücklicher waren als Singles. Insbesondere im Vergleich zu Geschiedenen gab es einen markanten Glücksunterschied. 

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