Mama wie jede andere

Herzogin Kate plauderte offen wie nie

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Herzogin Kate privat wie noch nie: Zu Gast in einem britischen Podcast spricht sie überraschend ausführlich über die Erziehung ihrer Kinder, die drei Schwangerschaften und ihre eigene Kindheit. 

W ie hart es oft ist, Mutter zu sein, wissen viele Frauen auf dieser Welt, die sich für Nachwuchs entschieden haben. Dementsprechend gut tut es, sich mit anderen „Leidensgenossinnen“ auch mal über die Höhen und Tiefen der neuen Situation auszutauschen. Das dachte sich wohl auch Herzogin Kate, die im Rahmen ihrer Online-Umfrage „5 Big Questions“  in den letzten Wochen kreuz und quer durch Großbritannien unterwegs war und als Gast des Podcasts „Happy Mum, Happy Baby“ erfreulich offen über ihre Zeit als Neo-Mama sprach. Gerade in der ersten Zeit habe sie sich isoliert und allein gefühlt – vor allem, wenn William wieder einmal Nachtschicht hatte. Permanent leide sie unter Schuldgefühlen, wenn sie ihre Kinder wegen ihrer royalen Pflichten alleine lassen müsse – ein Problem, das jede arbeitende Mama kenne, wie sie mit deutlichen Worten betont: „Jede Mutter, die das leugnet, lügt!“ Noch kurz vor dem Interview-Termin habe sie sich schlecht gefühlt, als George und Charlotte sie fragten, warum sie die beiden an diesem Tag nicht zur Schule fahren könne. Mit dem Moment, wenn man ein Kind bekommt, beginne „das ständige Hinterfragen der eigenen Entscheidungen und Urteile“, erklärte die Herzogin im Gespräch.   
 
Herzogin Kate nannte in dem Gespräch ihre „fantastische Oma“ als Vorbild bei der Erziehung ihrer eigenen Kinder. Über ihre Großmutter erzählte Kate: „Sie spielte mit uns, bastelte, malte mit uns und ging mit uns ins Gewächshaus, um mit uns zu gärtnern und zu kochen.“ Mit „uns“ meinte die Royal sich und ihre beiden jüngeren Geschwister Pippa und James. Weiter erklärte Kate: „Ich versuche, viele der Erfahrungen, die sie uns damals gab, in die Erfahrungen zu integrieren, die ich meinen Kindern heute mitgebe.“ Oft seien es die ganz kleinen Momente, die ihr als Mutter viel bedeuten, sagte sie. Dabei nannte sie auch den Augenblick, als ihre Tochter Charlotte an einer Glockenblume roch. Diesen Moment teilte Hobbyfotografin Kate sogar mit ihrer Insta-Community. 

Nicht nur eitel Wonne. Allerdings war nicht nur die Zeit als Neumama eine Herausforderung für die Herzogin. Mit der Schwangerschaft dürfte sie deutlich mehr zu kämpfen gehabt haben. Das zumindest ließ sie in dem „Happy Mum, Happy Baby“-Interview raushören. Und nicht nur eine, sondern gleich alle drei Schwangerschaften der 38-jährigen Herzogin waren, wie sie berichtete, keine Spaziergänge. So litt sie unter Hyperemesis gravidarum – einer extremen Form der Schwangerschaftsübelkeit, die sie sehr belastete. Sie war „nicht die glücklichste schwangere Person“, gestand sie in dem Podcast-Interview. Nichts habe ihr geholfen. Auch für den werdenden Papa William war das damals keine leichte Zeit. Er konnte wenig tun, um seine Frau zu unterstützen.
Als nichts mehr half, versuchte sich Kate an Mentaltraining und Meditation. Sie nutzte das Prinzip Hypnobirthing, auf das viele Schwangere schwören, wenn es um eine selbstbestimmte, sanfte und bewusste Geburt geht. Dabei geht es unter anderem um Selbsthypnose, Achtsamkeits- und Meditationsübungen. Diese Methoden sollen nicht nur bei der Geburt, sondern auch schon davor helfen. Kate zumindest schwört darauf: „Als ich krank war, habe ich die Kraft, die darin liegt, wirklich gesehen – die Meditation und das tiefe ­Atmen und solche Dinge, die man durch Hypnobirthing lernt. Und mir wurde klar, dass dies tatsächlich etwas war, das mir die Möglichkeit gab, die Kontrolle während der Wehen zu übernehmen. Es war enorm wirksam.“
 
Der erste Auftritt. Last, but not least sprach Kate in dem Podcast auch darüber, wie es sich angefühlt hat, Prinz George nur einen Tag nach der Geburt vor dem Krankenhaus der Öffentlichkeit zu präsentieren. „Alle haben uns so unterstützt“, fuhr die Herzogin fort, „und sowohl William als auch ich waren uns bewusst, dass dies etwas war, worüber sich alle freuten, und wir sind sehr dankbar für die Unterstützung, die uns die Öffentlichkeit gezeigt hat.“ Aber ebenso sei dieser Moment verbunden gewesen „mit einem Neugeborenen und unerfahrenen Eltern und der Unsicherheit darüber, was das bedeutete“, so Kate. „Es gab also alle möglichen gemischten Gefühle.“ Minus der öffentlichen Präsentation des Neugeborenen also wie bei allen anderen Eltern. 
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