Ersten 3 Lebensjahre entscheidend

Für Babys gesunde Entwicklung

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Ein Optimales Lebensumfeld ist für Kinder besonders wichtig. Dabei kommt es gerade auf die Schwangerschaftszeit und die ersten 3 Lebensjahre an.

(c) sxc"Alle Eltern wollenihre Kinder lieben, doch dazwischen gibt leider es viel, was diesbehindert", erklärte Katharina Kruppa, Kinderärztin im Preyer'schen Kinderspital Wien, bei einerPressekonferenz des "Netzwerkes für interdisziplinäre Gesundheitsförderungrund um Schwangerschaft, Geburt und frühe Kindheit" in Wien.Es gilt diese "Dinge dazwischen" frühzeitig zu erkennen und zubereinigen, denn besonders in den frühen Lebensjahren brauchen Kinder für ihreEntwicklung ein optimales Umfeld.

Ersten 3 Jahre Basis
Die ersten drei Jahre, aber auch dieSchwangerschaft und Geburt bilden die Basis für eine gelungene Entwicklung.Denn in dieser Zeitspanne werden Urvertrauen, Beziehungsfähigkeit, Empathie undSelbstbewusstsein geprägt. Bindungsmuster werden festgelegt. Eine sichere,tragende Bindung zu den Eltern und weiteren Bezugspersonen bilden dieGrundlagen für Beziehungskompetenz und -freude. Deswegen muss gerade in dieserZeit "alles passen", damit Kinder sich später in einer immerkomplexer werdenden Gesellschaft zurecht finden.

Realität sieht anders aus
Doch die Realität ist eine andere. Für vieleEltern gibt es bereits vor der Geburt vieles zu entscheiden, das kannVerunsicherung und Überforderung hervorrufen. Frauen müssen ihr Leben radikal verändern, wenn sieein Kind bekommen - eine Situation mit der nicht alle zurecht kommen.

Kruppazählte weitere "Problemfelder" auf: "Schreibabys, Babys mitSchlafstörungen, Druck von den Großeltern oder Schwangere, die wie Krankebehandelt werden." Der durch das Unwohlsein ausgelöste Stress und dieUnzufriedenheit wirken sich negativ auf auf die Beziehung zum Kind aus.Besonders schlimm sind die sogenannten "Katastrophenfälle", wo dasKind Gewalt und Vernachlässigung erfährt. "Oft wollen die Mütter das garnicht, aber können nicht anders", meinte die Medizinerin zu diesen Fällen.

Orientierung und Anlaufstellen

Deshalb ist es wichtig, dass dieGesellschaft den Betroffenen Orientierung und Anlaufstellen bietet, damit eserst gar nicht zu Überforderung und Stress kommt - und das bereits für dieMonate vor der Geburt. Denn "Kinder sollen in Würde ins Lebentreten", forderte Ursula Henzinger, Leiterin des "Komitee Geburt ander Jahrtausendwende".

 

Deswegen setzt sich das "Netzwerk fürinterdisziplinäre Gesundheitsförderung rund um Schwangerschaft, Geburt undfrühe Kindheit" für die Bildung und Unterstützung von Helfernetzwerkenein. Ziel ist, Kinder und ihren Familien von Anfang an ein optimalesLebensumfeld zu ermöglichen.

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