„Gender Data Gap“

Frauen sind beim Autofahren stärker gefährdet

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 Aufgrund der sehr männlich orientierten Forschung sind Frauen beim Autofahren schlechter geschützt.

Nicht etwa die Unfallhäufigkeit ist schuld daran, dass Frauen beim Autofahren stärker gefährdet sind als Männer. (Männer sind weit häufiger in Unfälle verwickelt.) Ein Hauptfaktor ist der, dass Autohersteller ihre Sicherheitsfeatures vorwiegend an Männern erforschen und erproben. Crash-Test-Dummies sind im Regelfall der männlichen Anatomie nachempfunden (z. B. 1,77 Meter groß und 76 kg schwer), der Einsatz weiblicher Dummies ist nicht verpflichtend. Somit wird auf weibliche Sicherheitsbedürfnisse weit weniger Rücksicht genommen als auf männliche – mit schwerwiegenden Folgen

Viel höheres Risiko für Autofahrerinnen

„Männlichen“ Dummies lassen Sicherheitslücken für Frauen. Bei einem Autounfall haben Frauen ein um 47 Prozent höheres ­Risiko einer schweren Verletzung als Männer und ein um 71 Prozent höheres für leichte Verletzungen. Auch das Sterberisiko ist für Frauen um 17 Prozent erhöht.

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