Ekel-Alarm

Frau verkauft gebrauchte Brustimplantate auf Ebay

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Britin versuchte ihre Silikonimplantate bei Ebay zu versteigern - erstaunlicherweise mit Erfolg.

Auf Ebay gibt es nichts, was es nicht gibt. Auf der Auktionsplattform kursieren die skurrilsten Angebote, und offenbar besteht auch Nachfrage. In Großbritannien machte diese Woche eine Auktion der ungustiösen Art Schlagzeilen. Eine Verkäuferin mit dem Usernamen "Katt" versuchte ihre gebrauchten Silikonimplantate an die Frau - oder Mann zu bringen. In der Produktbeschreibung vermerkte die Britin, dass sie die Implantate nur elf Monate in sich trug und nun auf eine Größe umgestiegen sei.

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© ebay

Gebrauchte Implantate sind ein Gesundheitrisiko!

Mit einem Startpreis von 213 Euro ging die Auktion online und stieß auf Interessenten. Acht User schickten ihre Angebote ein. Was der Verkäuferin und den potentiellen Käufern offensichtlich nicht bewusst ist: Gebrauchte Implantate dürfen kein weiteres Mal eingesetzt werden!

Wir haben bei Dr. Thomas Aigner, Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie nachgefragt, was mit Implantaten nach der Entfernung im Regelfall passieren soll: „Ich führe zahlreiche Implantatwechsel durch und gebrauchte Implantate werden ausschließlich richtliniengemäß, umgehend als medizinischer Abfall entsorgt. Die Herstellung von Implantaten erfolgt nach überaus strengen Sicherheitsstandards, sie werden in steriler Umgebung hergestellt und sicher versiegelt, bevor sie der Patientin im OP eingesetzt werden. Nur solche Implantate, die direkt vom Hersteller kommen, sind für eine Brustvergrößerung geeignet.", erklärt Dr. Aigner. Das Einsetzen von gebrauchten Implantaten würde für den Patienten ein großes Gesundheitsrisiko darstellen: „Unter keinen Umständen dürfen bereits einmal geöffnete bzw. verwendete Implantate wieder in den Körper gelangen. Mikroverunreinigungen können schwerwiegende gesundheitsgefährliche Abwehrreaktionen hervorrufen. Bereits genutzte Implantate sind zu entsorgen und es ist auch verboten, diese wieder zu verwenden“, warnt Dr. Aigner.

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