Model mit Mutterherz

Franziska Knuppe im Charity-Interview

31.10.2019

Bis 31. Dezember können ÖsterreicherInnen Frauen und ihre Babys in Entwicklungsländern unterstützen. Pampers für UNICEF ermöglicht dort wichtige Tetanus-Impfprogramme. Auch für Model Franziska Knuppe ein großes Anliegen. 

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© Pampers
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Weltweit sind immer noch 48 Millionen (!) Frauen im gebärfähigen Alter und ihre zukünftigen Babys von Tetanus bedroht. Es sterben jährlich immer noch über 30.000 Neugeborene innerhalb des ersten Lebensmonats an den Folgen der Infektionskrankheit. Zahlen, die betroffen machen – und deshalb auch Pampers dazu veranlassten, zum bereits 14. Mal unter dem Motto „1 Packung = 1 lebensrettende Impfdosis“ aktiv zu helfen. Eine der prominenten Botschafterinnen der Spendeninitiative (alle Infos auch unter www.pampers.at oder www.unicef.at) ist das deutsche Topmodel Franziska Knuppe. Die 44-jährige Beauty ist selbst Mutter einer Tochter – für „Pampers für UNICEF“ reiste sie auf die Philippinen, um sich ein Bild von der Notwendigkeit der Aktion zu machen. Das Interview über ihre Erlebnisse: 
 
Frau Knuppe, was liegt Ihnen bei der Aktion besonders am Herzen?
Franziska Knuppe: Ich finde das Thema Impfschutz allgemein sehr wichtig. In Ländern wie den Philippinen sind die Menschen so glücklich und dankbar für die Hilfe, die ihnen angeboten wird. Es ist für sie selbstverständlich, dass diese Impfung wichtig ist. Auch in Deutschland halte ich das Thema Impfschutz für wichtig. Da meine Mutter Kinderärztin ist, wurde mir das auch schon immer so vermittelt.
 
Was haben Sie vor Ihrer Reise auf die Philippinen erwartet?
Knuppe: Ich habe die Welt schon aus so vielen Blickwinkeln sehen dürfen, von daher hatte ich keine Bedenken vor der Reise. Ich habe mich sehr darauf gefreut. Die Philippinen kannte ich vorwiegend als Urlaubsland. Ich wusste aber, dass der Taifun, welcher im Jahr vor meiner Reise die Region verwüstet hatte, vielen Menschen die Lebensgrundlage und ihr Zuhause genommen hatte. Umso überraschter war ich, als wir vor Ort schon wieder so viele neue Gebäude gesehen haben und die Menschen wieder Hoffnung hatten.
 
Für uns ist es selbstverständlich, dass man sich impfen lassen kann. Wie haben das die Menschen auf den Philippinen gesehen?
Knuppe: Sie wussten genau, wie wichtig es ist, zur Impfung zu gehen. An den Impf­tagen saßen die Menschen teils stundenlang vor den Stationen und haben gewartet. Je weiter man aus den Großstädten aufs Land gefahren ist, desto weniger waren die Menschen jedoch über das Risiko von Tetanus bei Müttern und Neugeborenen informiert. Sie wussten nicht, wie gefährlich es sein kann, eine Nabelschnur mit einem nicht sterilen Gegenstand, wie etwa einem Bambusstock, zu durchtrennen. Hinzu kommt, dass auf den Philippinen viele Frauen schon sehr jung Kinder bekommen. Sie haben vorher meist Angst zu erzählen, dass sie schwanger sind und gehen dann nicht zu den Vorsorgeuntersuchungen. Deswegen ist die Aufklärung über die Krankheit besonders wichtig.

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Wie ist die Mutter-Kind-Beziehung auf den Philippinen?
Knuppe: Sehr liebevoll. Als Mutter in Deutschland unterscheide ich mich nicht wirklich von den dortigen Müttern. Gerade wenn es ums Impfen geht und mein Kind wegen des Pieks und der Spritze zu weinen beginnt, bin ich als Mutter empfindlich. Ich wurde in den Impfstationen gefragt, ob ich die Babys bei der Impfung kurz halten könne. Doch hat ein Baby angefangen zu weinen, habe ich der Mutter genau angesehen, dass sie es selber halten und trösten wollte. Da würde ich nicht anders empfinden. Die Frauen gehen auch zu den Stationen, weil sie genau wissen, dass sie ihren Kindern helfen. Die Mutterliebe ist weltweit gleich.
 
Verändert so eine Reise auch den Blick auf das eigene Leben? 
Knuppe: Momente wie auf dieser Reise habe ich natürlich in Europa noch nie erlebt. Man kommt nach Hause und hat auf jeden Fall einen neuen Blickwinkel gewonnen. Erst wenn man die Menschen wirklich kennenlernt, mit Kindern in Wellblechhütten spielt und mit Helfenden vor Ort spricht, kann man die Situation wirklich verstehen. Die Lebensbedingungen auf den Philippinen sind einfach so anders. Das Land ist wunderschön, hat aber auch viele Herausforderungen. Trotz geringerer Mittel machen die Menschen aus so wenig so viel und sind glücklich. Das hat mich demütig gemacht.
 
Wie können auch andere Eltern die Initiative unterstützen?
Knuppe: Eltern kleiner Kinder müssen sowieso Windeln kaufen, und für jede gekaufte Packung Pampers-Windeln wird bis Ende des Jahres der Gegenwert einer Impfdosis gegen Tetanus bei Müttern und Neugeborenen ausgelöst. Es ist also ganz einfach. Dieses Jahr können sogar Eltern, deren Kinder schon aus dem Windelalter raus sind, mithelfen. Die Likes und Kommentare auf bestimmten Social Media Posts der Partner der Kampagne werden ebenfalls mitgezählt. Dadurch kam bereits der Gegenwert von über 150.000 Impfdosen gegen Tetanus bei Müttern und Neugeborenen zusammen. 
 
Was haben Sie Ihren Bekannten und der Familie nach der Reise erzählt?
Knuppe: Ich habe versucht, alles wiederzugeben, was ich gesehen und erlebt habe. Ich wollte vor allem von der Freundlichkeit und Offenheit der Menschen berichten. Natürlich hat es ein paar Tage gedauert, um alles zu verarbeiten. Man muss auch erst etwas Abstand gewinnen. Ich erzähle vielen von meinen Reisen und versuche auch über Aktionen und Initiativen, die mir wichtig sind, zu berichten. Viele wissen immer noch nicht, was die Initiative „Pampers für UNICEF“ wirklich bedeutet. Wenn man es ihnen erklärt, wollen sie sofort mitmachen. Ich mache diese Reisen nicht nur, um zu sagen: Ich war dort. Ich will auch berichten, was ich gesehen habe und worum es geht. Jeder kann seinen kleinen Teil zu dieser Initiative beitragen. Wenn es meiner ist, zu berichten und den ein oder anderen dafür zu begeistern, dann freut mich das. Vielen Menschen ist es schlichtweg nicht bewusst, wie gut es uns hier geht. Ich mache damit auch darauf aufmerksam.
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