Statement-Foto auf Instagram

Emily Ratajkowski zeigt Achselhaare

10.08.2019

"An manchen Tagen rasiere ich mich gern, aber manchmal fühle ich mich sexy, wenn ich meine Körperbehaarung wachsen lasse."

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© Getty Images
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Emily Ratajkowski (28) gelang der internationale Durchbruch, als sie 2013 nackt durch das "Blurred Lines"-Video von Robert Thicke tänzelte. Damals hätte niemand vermutet, dass das Model eine treibende Celebrity-Kraft des Feminismus werden würde. Immer wieder findet sie Wege, das „Nippelverbot“ - die Darstellung weiblicher Brustwarzen ist auf dem Fotodienst verboten - zu umgehen, und macht ein Statement daraus: Ihr konsequentes Kokettieren mit der Nacktzensur auf Instagram - hat sie mittlerweile zur Kunst erhoben. Emily Ratajkowski sieht sich als Aktivistin einer neuen Körperkultur, die im Dienst des Feminismus steht.  „Gebt Frauen die Möglichkeit, so vielfältig wie möglich zu sein, was immer sie wollen“, schreibt sie auf Instagram und postet ein Achselhaar-Bild, welches für die amerikanische Ausgabe der "Harper’s Bazaar" geshootet wurde, wo auch ein Essay des Models erschienen ist. Ratajkowski sagt dem Rasurzwang und Stereotypen den Kampf an: "An manchen Tagen rasiere ich mich gern, aber manchmal fühle ich mich sexy, wenn ich meine Körperbehaarung wachsen lasse", sagt sie. 

 


 

Jede Frau entscheidet selbst, wie sie sich zeigen will

Ratajkowski schreibt, dass sie die Entscheidung, Körperhaare wachsen zu lassen oder diese zu rasieren, als eine feministische Entscheidung erachtet. Es gibt kein Richtig oder Falsch, nur individuelle Herangehensweisen. "Solange die Entscheidung meine Wahl ist, ist sie die richtige Wahl. Letztendlich liegen die Identität und Sexualität eines Individuums bei ihm und bei niemand anderem. “ Damit spielt sie auch die Debatte an, ob man sich als Feministin sexy präsentieren darf oder nicht. Ratajkowski wird oft zum Vorwurf gemacht, dass sie sich zu aufreizend zeigt und ihren Körper in den Vordergrund rückt. „Trotz aller unangenehmen Kommentare entwickelte sich meine ‚Sexiness‘ und hyperfeminine Seite zu etwas, das sich wie Stärke anfühlte. Und es fühlte sich einfach wie ich an, was letztendlich das befriedigendste Gefühl war“, erklärt sie in ihrem Essay.

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