Body Positive

Diese Doku räumt mit Körperidealen auf

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Wie dieser Film die Modebranche aufrütteln will

Die Ankündigung einer kontroversen Dokumentation lässt derzeit die Modewelt aufhorchen. Produzentin Jenny McQuaile will mit ihrem Film Straight/Curve die Industrie hinsichtlich ihrer Scheinheiligkeit zur Rede stellen und damit klar machen, warum es wichtig ist, alle Körperbilder in der Modebranche und in weiterer Folge den Medien zu repräsentieren.

Auf dem Weg zur Diversität

Was als Idee begann mit der Dokumentation zu zeigen, wie sich Plus-Size-Models in der Modewelt durchsetzen, wurde schnell zum Film über Körperwahrnehmung in der Modenbranche generell. Duch soziale Medien wird der breiten Masse heutzutage ein Forum geboten, ihre Meinung kundzutun. Aus diesem Grund hört man immer mehr Stimmen, die sich gegen die Verherrlichung von "Size Zero" in der Modebranche auflehnen.

Erschreckende Fakten zeigen warum. Circa 90 Prozent der Frauen sehen sich in der Mode- und Medienbranche nicht repräsentiert und etwa 70 Prozent aller jungen Mädchen definieren ihr Körperideal über das, was sie in Magazinen sehen. Nur fünf Prozent aller Frauen weltweit besitzen von Natur aus den Körper, der am häufigsten in den Medien präsentiert wird. Noch schlimmer ist, dass 91 Prozent aller Frauen unglücklich mit ihrem Körper sind und mittels Diäten versuche,n den vermeintlich idealen Körper zu erreichen. Daran schuld sind laut Macherin Jenny McQuaile aber nicht nur die Medien und Modelagenturen, sondern auch die Modemacher selbst, da sie Diversität aus Angst an Umsatzeinbußen oft nicht fördern. Sie möchte mit Straight/Curve eine Diskussion auslösen, die zum Ziel hat, mehr Diversität in die Modeindustrie zu bringen. Egal welche Figur, Hautfarbe oder Sexualität jemand hat. Der Film wird Anfang 2017 veröffentlicht und der Trailer zeigt schon mal auf was wir uns freuen können. Unbedingt ansehen!

Straight/Curve Trailer from Jenny McQuaile on Vimeo.

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