Master Key System

Der Schlüssel zum Erfolg

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Original. „The Master Key System“ (1917) gilt als erster Esoterik-Bestseller und bildete die Basis für den Mega-Hit „The Secret“. Tenor: Positiv denken!

(c) GettyKim Cattrall alias Samantha Jones versucht in „Sex and the City – The Movie“, ihr Liebesleben mit dem Esoterik-Schmöker The Secret von Rhonda Byrne wieder in den Griff zu kriegen.

Und damit ist sie nicht alleine: Denn die Glücksfibel hat weit über Hollywood hinaus eine riesige Fangemeinde gefunden und dominiert auch hierzulande immer noch die Bestsellerlisten.

Das Original.
Die Thesen von Rhonda Byrne basieren aber auf einem viel älteren Buch, das jetzt neu herausgegeben wurde: Das 1917 vom amerikanischen Geschäftsmann Charles F. Haanel veröffentlichte Werk The Master Key System verkaufte bereits seinerzeit über 200.000 Exemplare und gilt damit als erster esoterischer Bestseller.

Der Kurs in 24 Lektionen war laut Autor Haanel dazu gedacht, das Leben der Menschen entscheidend zu verbessern.

Quintessenz des wieder entdeckten Oeuvres: Die Ursache für Erfolg liegt nicht in unserer körperlichen Konstitution, sondern in der Kraft der Gedanken. Es geht darum, sein Denken Schritt für Schritt von negativen Gedanken zu befreien.

Das lässt sich verwirklichen, indem man lernt, an sich selbst zu arbeiten und mit ­einem positiven Gefühl in schwierige Situationen zu gehen. Wir verraten die elf wichtigsten Lektionen aus dem Buch plus die dazu passenden Übungen:

1. Lektion
„Was wir sind, hängt davon ab, was wir denken.“ Anders gesagt: Unser körperliches Dasein wird maßgeblich von unseren Gedanken mitbestimmt. Wer an diesen arbeitet, profitiert auch körperlich davon.

Übung: Setzen Sie sich eine Woche lang täglich 20 Minuten in einen ruhigen Raum, ohne dabei etwas zu tun. Ihre Gedanken dürfen währenddessen umherschweifen. Auf diese Art lernen Sie, sich mit sich selbst zu beschäftigen.

2. Lektion
„Gedanken sind Energie.“ Man muss allerdings lernen, diese zu kontrollieren. Denn schlechte Gedanken zapfen unsere Kraftquellen an.

Übung:
Wiederholen Sie Übung eins. Versuchen Sie aber für einige Momente, an gar nichts zu denken. Diese Übung können Sie auch bei Stress anwenden, um den Kopf freizubekommen.

3. Lektion
„Denken Sie positiv.“ Und verändern Sie so Ihre Ausstrahlung. Lernen Sie, Ihre guten Seiten zu sehen, statt über Missgeschicke zu klagen.

Übung: Achten Sie bei den nächsten Sitzungen im stillen Raum darauf, dass Ihre Muskeln entspannt sind. Ist der Körper relaxed, wird auch der Geist schneller frei.

4. Lektion
„Denken Sie nicht nur an sich, sondern an das große Ganze.“ Ihr Handeln sollte auch anderen zugute kommen.

Übung: Lernen Sie nicht nur körperlich, sondern auch geistig zu entspannen. Lassen Sie beim Meditieren Emotionen wie Hass, Ärger, Eifersucht, Neid oder Stress los. Wenn Sie selbst mit Liebe gefüllt sind, strahlen Sie das auch aus.

5. Lektion
„Denken ist kreative Energie.“ 90 Prozent unseres geistigen Innenlebens laufen unbewusst ab – lernen Sie, diese ungenutzte Energiequelle zu steuern.

Übung:
Begeben Sie sich bei der nächsten Meditation auf eine spirituelle Reise, indem Sie sich einen konkreten Ort aussuchen und sich vorstellen, wie dieser aussieht, was Sie ­hören und was Sie riechen. ­Solche Visualisierungsreisen können Sie auch vor Vorstellungsgesprächen und anderen schwierigen Momenten nutzen.

Wenn Sie nämlich schon mit positiven Gefühlen in bestimmte Situationen gehen, ist die Chance größer, dass diese nach Ihren Vorstellungen ablaufen.

6. Lektion

„Achten Sie auf Details.“ Statt vorgefertigte Meinungen zu übernehmen: Lassen Sie sich Zeit, um sich von Situationen und Menschen ein eigenes Bild zu machen.

Übung:
Schneiden Sie sich aus einer Zeitschrift ein Porträtfoto aus und betrachten Sie dieses für 15 Minuten. Greifen Sie anschließend zu Bleistift und Papier und zeichnen Sie das Gesicht aus Ihrem Gedächtnis nach. Das fördert Ihre Beobachtungsgabe.

7. Lektion
„Lernen Sie, so zu sein, wie Sie gerne sein möchten.“ Visualisieren Sie Ihr Idealbild, um dann Stück für Stück an Ihrem Profil zu arbeiten.

Übung: Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie erzählen einem Freund etwas. Visualisieren Sie, wie dieser darauf reagiert. Glitzern die Augen? Lässt er die Mundwinkel hängen? Was müssen Sie sagen oder tun, um bestimmte Reaktionen zu verursachen?

8. Lektion
„Gleich und gleich gesellt sich gerne.“ Wer positiv denkt, dem wird Positives widerfahren und umgekehrt.

Übung: Verfolgen Sie einen Gegenstand in Gedanken bis zu seinem Ursprung zurück. Wie zum Beispiel ist ein Stuhl entstanden? Woher kommt das Holz? Wer war alles an der Fertigung beteiligt? Besinnen Sie sich dabei auf das Wesentliche. So lernen Sie, die Gedanken auf das Positive zu fokussieren.

9. Lektion
„Handeln Sie stets so, als wäre das Erwünschte bereits Realität.“ Wer seine Lebensumstände verändern will, muss an sich selbst arbeiten. Folglich müssen Sie sich immer wieder Ihre Wünsche vor Augen halten, dann werden diese automatisch Realität.

Übung:
Stellen Sie sich eine Blume vor und wie diese aus einem kleinen Samenkorn entstanden ist. So trainieren Sie Ihre Konzentration und können Ihre Wünsche besser ins Auge fassen.

10. Lektion
„Keine Wirkung ohne Ursache.“ Überlegen Sie: Was können Sie schon heute tun, damit Sie morgen die Früchte Ihrer Arbeit ernten?

Übung: Malen Sie in Gedanken an einer weißen Wand zuerst zwei waagerechte übereinander liegende Linien und ­begrenzen Sie diese anschließend mit zwei schwarzen senkrecht fallenden Linien. Stellen Sie sich in dem so entstehenden Quadrat einen Kreis vor.

Um das richtige Ergebnis zu erzielen, müssen sie während der Übung Ihr Ziel im Auge behalten – dasselbe gilt auch bei Ihren Zukunftsvisionen.

11. Lektion
„Jedes Handeln zieht wieder neue Handlungen nach sich.“ Um Ereignisse besser vorhersehen zu können, lohnt es sich, bereits Geschehenes zu vergleichen. Oft entdeckt man so Komponenten, die man sonst nicht bedacht hätte.

Übung: Überlegen Sie die Bedeutung folgenden Satzes des Markusevangeliums: „Alles, was ihr erbittet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr’s schon empfangen habt, so wird’s euch zuteil werden.“

Der Satz bedeutet so viel wie: Packen Sie Gelegenheiten beim Schopf und bleiben Sie zuversichtlich, dass Sie den Anforderungen genügen!
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