Im Test

Cremes mit UV-Schutz durchgefallen

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"Konsument" testet: Nur zwei Cremes schnitten gut ab. Lichtschutzfaktor häufig nicht korrekt angegeben.

Der Sommer naht und die Hautärzte raten auch im Alltag zu Gesichtscremen mit UV-Schutz. Doch darf man nicht immer glauben, was auf der Verpackung steht. In einem Test der deutschen Stiftung Warentest, den das Magazin "Konsument" veröffentlichte, schnitten von den zwölf getesteten Cremen - neun sind auch in Österreich erhältlich - nur zwei gut ab.

Schlechte Ergebnisse
Die Prüfergebnisse waren ernüchternd: Gleich fünf der Salben fielen im Test schlichtweg durch. Die Feuchtigkeitscremen von "Bobbi Brown", "Lancome", "Origins", "dm/Balea" und "Neutrogena" wurden als "nicht zufriedenstellend" beurteilt, weil der ausgelobte Lichtschutzfaktor nicht eingehalten wurde. Auf der Packung von "Neutrogena" wird beispielsweise Lichtschutzfaktor 20 versprochen, die Messungen ergaben lediglich Faktor sieben. Bei "Bobbi Brown" ist Lichtschutzfaktor 25 ausgelobt, es wird jedoch nur Faktor 16 geboten, schreibt "Konsument".

Zwei Testsieger
Die Cremen von "frei", "Eucerin", "Biotherm" und "Dior" halten den versprochenen Lichtschutzfaktor zwar ein bzw. überschreiten ihn sogar, doch nur "frei" und "Eucerin" reichern darüber hinaus die Haut "gut" mit Feuchtigkeit an, schreibt das Konsumentenschutzmagazin. Neben "Biotherm" und "Dior" sind übrigens auch die Cremen von "Lancome" und "Origins" als Feuchtigkeitsspender nur mittelmäßig.

Geprüft

Die Cremen mit Lichtschutzfaktor wurden von der Stiftung Warentest auch in der täglichen Anwendung geprüft und zwei Wochen lang von den Probandinnen morgens und abends aufgetragen. Konsistenz, Verteilbarkeit, Einziehen, Duft und Hautgefühl wurden fast ausschließlich als "gut" beurteilt. Einzig die Creme von Bobbi Brown empfanden manche Testerinnen als zu dickflüssig und infolgedessen als eher schwer zu verteilen.
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