Corona-Krise

Chanel stellt jetzt Mundschutzmasken her

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Der nächste Luxus-Riese sattelt Produktion auf Masken und Schutzbekleidung um. 

Die französische Traditionsmarke Chanel will ab sofort französische Gesundheitseinreichtungen mit Schutzequipment beliefern: “Gemeinsam mit unseren Mitarbeiten und Partnern mobilisieren wir alle Kräfte, um Mundschutzmasken und Schutzbekleidung herzustellen", erklärte die Unternehmensleitung. Derzeit warte man noch auf eine behördliche Zustimmung zu den eingeschickten Prototypen. Sobald man diese erhält, werden die 4,500 Mitarbeiter mit der serienmäßigen Herstellung beginnen. In welchem Umfang Chanel seine Ressourcen zur Verfügung stellen will, ist noch unklar. Im Vorfeld hatte das Unternehmen bereits 1,2 Millionen Euro an einen Hilfsfond gespendet, deren Erlöse französischen Krankenhäusern zugute kommt. 

Modebranche hilft mit

Nach Armani, Prada und Dior ist damit Chanel das nächste Luxuslabel, das seine Produktionsstätten für Kampf gegen das Coronavirus umgerüstet. Der Mailänder Luxuskonzern Prada hat vergangene Woche mit der Produktion von 80.000 Arztmänteln und 110.000 Atemschutzmasken für die Sanitäter der Region Toskana begonnen. Giorgio Armani, der bereits zwei Millionen Euro für das öffentliche Gesundheitssystem gespendet hat, veranlasste ebenfalls die Produktion von Schutzmaterilaien in seinen Fabriken: Hergestellt werden Schutzmäntel für Sanitäter. Auch der Strumpfwarenhersteller Calzedonia gab bekannt, einige seiner Werkstätten zur Produktion von Atemschutzmasken zu nutzen. Seit Ende März werden täglich 10.000 Masken produziert. Die Zahl soll nach Angaben des Unternehmens noch erhöht werden. 

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