Sozial-Experiment

Blond oder Brünett - wem wird schneller geholfen?

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Eine Frau - zwei Perücken: Wann schreiten Passanten auf der Straße schneller zur Hilfe?

Rund um Stereotype und gesellschaftliche Benachteiligung bestimmter Haare gibt es viele Theorien, Mythen und wissenschaftliche Erhebung. Erst zuletzt kam man im Rahmen einer Studie zu dem Schluss, dass Posten in der Chefetage häufiger an Frauen mit blonden Haaren vergeben werden, als an Kolleginnen mit dunklen Haaren.

Blonde Frau wartet länger auf Hilfe

Die britische Tageszeitung Daily Mail unternahm ein Experiment auf der Straße und hielt das soziale Verhalten auf Videomaterial fest. Eine Schauspielerin wurde mit einer blonden und eine brünetten Perücke ausgestattet. Mitten im Getümmel von New York begab sie sich in eine peinliche Situation - der Rock steckte absichtlich in ihrer Strumpfhose. Mit der dunklen Perücke wurde die Schauspielerin gleich in der ersten Viertelstunde von Passanten auf den Fauxpas aufmerksam gemacht, in blonder Variante dauerte es eine Stunde. Die Kamera hielt die Blicke der Passanten fest, die das Missgeschick sichtlich bemerkten, aber keinerlei Anstalten machten, der Frau einen Hinweis zu geben, das Outfit zurechtzurücken.

Die gute Nachricht: Bei einer akuten Patsche macht es keinen Unterschied, welche Farbe das Haupthaar hat. Als der Schauspielerin beim Überqueren der Straße ihre Einkäufe aus der Tasche purzeln, eilen Passanten sofort zur Hilfe. Dabei spielte es keine Rolle, ob sie die dunkle oder blonde Perücke trug.

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