Private Einblicke

"Biester"-Star Fanni Schneider im Talk über Mode und Selbstzweifel

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Vor der Filmkamera steht Shooting Star Fanni Schneider derzeit für die 2. Staffel des ORF-Hits „Biester“. Für MADONNA schlüpfte sie in die Fotomodel-Rolle.

Nelly Sund, das vom „Vorstadtweiber“- & „Biester“-Erfinder Uli Brée geschaffene, störrische, ewig feiernde Teenager-Girl, würde Fanni Schneider wohl eher langweilig finden. Die österreichische „Biester“-Darstellerin beschreibt sich als ruhige, introvertierte Frühaufsteherin, die viel Me-Time und Ruhe braucht. Ihre Energie steckt die Jungschauspielerin, die zwischen Wien und Berlin pendelt, derzeit in die Dreharbeiten für die zweite Staffel des ORF-Serien-Hits. Einzig für das große MADONNA-Shooting nahm sich Fanni Schneider gerne Zeit, wieder in eine ganz andere Rolle zu schlüpfen.

Was Fanni Schneider von Uli Brées Biest Nelly Sund gelernt hat, wie rebellisch sie selbst als Teenager war und über ihr Rezept gegen Selbstzweifel spricht die 28-jährige Mimin hier. 

Was Fanni Schneider von Uli Brées Biest Nelly Sund gelernt hat, wie rebellisch sie selbst als Teenager war und über ihr Rezept gegen Selbstzweifel spricht die 28-jährige Mimin hier. 

© Rafaela Proell
× Was Fanni Schneider von Uli Brées Biest Nelly Sund gelernt hat, wie rebellisch sie selbst als Teenager war und über ihr Rezept gegen Selbstzweifel spricht die 28-jährige Mimin hier. 

Das große Fashion-Shooting finden Sie in der MADONNA-Premium Ausgabe vom 4. Mai, 2024. Den Talk finden Sie hier vorab:

Unser Shooting zeigt wieder eine neue Facette von Ihnen. Inwiefern unterscheidet sich die Arbeit vor der Filmkamera von jener für ein Fotoshooting für Sie?
Fanni Schneider:
Vor der Kamera zu stehen und in ganz unterschiedliche Rollen zu schlüpfen, war der Grund dafür, warum ich Schauspielerin wurde. Das verhält sich bei einem Fotoshooting recht ähnlich zu Dreharbeiten. Es ist zwar ungewohnt, aber ich fand es sehr spannend – zumal ich auch sehr gerne selbst fotografiere und man das ja auch nicht oft erlebt, so toll gestylt und fotografiert zu werden.

Welche Rolle spielt Mode in Ihrem Leben?
Schneider:
Ich bin eher die Fraktion „Gemütliche Klamotten“. (lacht) Und: Ich bin ein großer Fan von Vintage. Ich liebe es, mit Looks aus verschiedenen Zeiten zu spielen. Vor allem die 60er-, 70er-Jahre finde ich extrem cool.

Derzeit drehen Sie die zweite Staffel von „Biester“. Haben Sie mit diesem Erfolg und einer Fortsetzung gerechnet?
Schneider:
Ich habe es gehofft, da ich die Story wahnsinnig spannend finde und auch wissen wollte, wie es mit Nelly weitergeht. Ich war auch recht optimistisch, weil es im österreichischen Fernsehen ja nichts Vergleichbares gibt.

Nelly Sund, die Sie in „Biester“ verkörpern, ist alles andere als eine einfache Tochter. Waren Ihre Eltern schockiert, als sie Sie das erste Mal in dieser Rolle gesehen haben?
Schneider:
(lacht) Ich glaube, für meinen Papa war es ein bisschen schwierig. Meine Mama kann gut trennen zwischen Fanni und Nelly, aber mein Vater hat sich am Anfang immer auf­geregt über Nelly und gesagt: „Was machst du da schon wieder für einen Blödsinn? Jetzt gehst du schon wieder feiern?“ (lacht) Aber langsam gewöhnt er sich daran.

Ihre Eltern sind bestimmt froh, dass Sie nie so waren. Oder waren Sie das vielleicht doch – zumindest ein wenig?
Schneider:
Es steckt ja immer in einer Rolle ein kleiner Funken von einem selbst. Aber so extrem wie bei Nelly war es auf keinen Fall. Ich trinke eigentlich keinen Alkohol, gehe gerne um zehn ins Bett und stehe um sieben Uhr auf. Aber ich war schon ein rebellisches Kind – ich habe immer meine Meinung gesagt und Regeln wollte ich noch nie so gerne.

Ecken und Kanten zu haben, ist ja durchaus positiv. Haben Sie diesbezüglich auch etwas von Nelly Sund gelernt?
Schneider:
Ich finde es gut, den Mut zu haben, laut zu sagen, was man denkt – aber gleichzeitig muss man auch empathisch bleiben. Das ist vor allem in unserer Branche sehr wichtig. Selbstbewusst zu sein, ist super und wichtig – aber auch, sich in den richtigen Momenten zurückzunehmen und teamfähig zu sein.

Selbstbewusstsein kommt auch durch Erfolg. Gibt es Zeiten, in denen Sie an sich zweifeln?Schneider: Selbstzweifel kommen immer wieder durch, weil die Branche wahnsinnig hart ist. Wichtig ist, immer die Freude an dem, was man tut, nicht zu verlieren, nicht verbissen dem Erfolg hinterherzujagen und nie zu vergessen, dass viele andere Dinge im Leben – wie ein gutes Privatleben – auch zählen. Mit dieser Einstellung geht es mir jetzt sehr gut. Wobei ich natürlich im Moment auch in einer privilegierten Situation bin, nachdem wir gerade die zweite Staffel drehen und es derzeit sehr gut läuft. (grinst)

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