Neue Studie

Was Ihr Geburtszeitpunkt über Ihren Charakter verrät

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Nicht auf die Uhrzeit, auf die Woche kommt es an!

Sag mir, wann du geboren bist, und ich sag dir wer du bist! Laut einer Studie des Forscherteams um Psychologen Dieter Wolke von der University of Warwick, ist unser Geburtszeitpunkt ganz entscheidend für unseren Charakter.
So prägt uns nicht nur die Erziehung, die Eltern und unsere äußere Umgebung, sondern auch, ob wir pünktlich zum errechneten Geburtstermin oder ein paar Wochen zu früh auf die Welt gekommen sind.

Dieter Wolke hat für seine Studie 200 Männer und Frauen, die bereits vor der 33. Schwangerschaftswoche als Frühchen auf die Welt gekommen sind, untersucht. Das Ergebnis war sehr überraschend. Die Probanden waren deutlich introvertierter und ängstlicher als Menschen, die nicht so früh oder zu leicht auf die Welt kamen. Sie waren zudem weniger kontakt- und risikofreudig und hatten Angst vor neuen Erfahrungen. Im Vergleich zu ihren pünktlich geborenen Kollegen haben Menschen, die als Frühchen geboren wurden, auch einen geringeren Bildungsabschluss.

Ängste und Sorgen

Doch warum ist das so? Der Forscher hat nicht nur eine, sondern gleich drei Erklärungen dazu. Frühchen sind nach der Geburt deutlich anfälliger für Krankheiten und auch allgemein schwächer. Zudem sind ihre Gehirne kurz nach der Geburt einem deutlichen höheren Stress ausgesetzt als ausgereifte Babys. Der letzte und dritte Punkt ist, dass die Eltern nach ein Frühgeburt sich oft übermäßig Sorgen machen, das Kind übervorsichtig behandeln und ihre eigenen Ängste auf das Neugeborene übertragen.

Das Ergebnis der Studie überrascht, heißt aber nicht, dass Menschen, die vor der 33. Schwangerschaftswoche auf die Welt gekommen sind, weniger intelligent oder leistungsfähig sind. Sie haben nur manchmal etwas härter zu kämpfen. Und das tun auch die meisten.

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