Influencerin rechnet vor

So viel verdient man als Blogger in Österreich

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Wiener Bloggerin rechnet vor, wie viel man arbeiten muss, um 1.700 Netto zu verdienen. 

Viel Kohle für ein paar Instagram-Postings? Wohl kaum. Die Influencerin Leonie Rachel – eine Größe in der Österreichischen Blogosphäre – räumt nun mit der Vorstellung auf, dass man als Influencer von Luft, Liebe und Likes lebt. Auf ihrem Blog rechnete sie vor link , wie viel sie monatlich leisten muss, um ein Nettoeinkommen von 1.700 Euro zu erwirtschaften. Die Bloggerin nahm für die Aufstellung ihre Finanzen des Vorjahres als Beispiel und zeigt auf, dass sie als selbstständige Bloggerin 64.000 Brutto jährlich (oder 5.400) einnehmen muss, damit nach Abzug der Steuern und Ausgaben monatlich 1.700 Euro bleiben. "Viele denken, dass Influencer pro Bild Geld kassieren und das eins zu eins ihr Nettogehalt ist. Was zu dem Irrglauben geführt hat, dass Influencer-Dasein ein mega lukratives Geschäft ist." Leonie Rachel schreibt, dass man als Blogger fast täglich bezahlten Content produzieren muss, um vom Bloggen leben zu können: "Wenn ein Blogger zum Beispiel 200€ für ein Instagram.Posting verlangt, bleiben ihm netto: 63€". Monatlich müsste man den Feed also mit 27 Werbeinhalten befüllen, damit sich der Job bezahlt macht.

Leonie-Rachel bloggt seit 2010. Der Wienerin folgen über 25.000 User auf Instagram

 

 

Traumjob Influencer?

Die nüchterne Blogger-Rechnung rief großes Echo hervor. Der Beitrag wurde nicht nur vielfach geteilt, Leser wandten sich auch direkt an die Verfasserin: "Ich war überrascht über das positive Feedback. Viele Selbstständige haben sich bei mir bedankt, dass ich das öffentlich gemacht habe. Meine FollowerInnen haben mir geschrieben, dass sie sich das nie erwartet hätten und deswegen noch mehr meine Arbeit bewundern", sagt Leonie-Rachel. Da viele Teenager von einem Dasein als Blogger träumen, liefern sind die Zahlen auch 'pädagogisch wertvoll': "Mein Lieblingskommentar war von einer Lehrerin, die mich gefragt hat, ob sie den Beitrag in der Schule zeigen darf, denn immer mehr SchülerInnen wollen Influencer werden und sehen nicht die harte Arbeit dahinter."

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