Verzeih mir!

Der Weg zur perfekten Entschuldigung

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Nach einem Fehler um Vergebung zu bitten, bringt nicht viel, sagen Experten. Eine ernst gemeinte Entschuldigung muss viel mehr beinhalten ...  

Sorry. Ein Wort, das relativ leicht über die Lippen geht. Doch Handeln bedeutet immer Konsequenz, und was auch immer man falsch gemacht haben mag – eine schnell dahingeworfene Phrase ist dem verletzten Gegenüber oft nicht genug. Aber wie entschuldigt man sich eigentlich richtig?       
 
Fehler. Eine gute Entschuldigung – nach der einem anschließend mit hoher Wahrscheinlichkeit tatsächlich verziehen wird – setzt sich aus sechs Komponenten zusammen (siehe Kasten rechts), die je nach „Vergehen“ im Entschuldigungsprozess wichtiger oder unwichtiger sind. Intuitiv machen die meisten Menschen dabei die gleichen Fehler. Der häufigste ist dabei das Wörtchen „aber“ – zum Beispiel in einer Formulierung wie „Es tut mir leid, dass ich ..., aber du hast ja auch ...“. Das „Aber“ nimmt der Entschuldigungsbitte die Aufrichtigkeit, egal, was anschließend kommt, so die US-amerikanische Psychologin Harriet Lerner. Beim Zuhörer kommt dies als Rechtfertigung an.  
 
Blick auf sich selbst. Ein zweiter Fehler ist, sich für Gefühle zu entschuldigen, die man beim anderen ausgelöst hat. Denn eine gute Entschuldigung hat das eigene Handeln im Fokus und nicht die Reaktion des anderen, erläutert Lerner. 
 
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Beim Partner/in

„Der Schlüssel zu einer gesunden Beziehung ist die emotionale Verbundenheit“, so Amy Morin, Psychotherapeutin und Autorin.  Das bedeutet, dass man Reue bekunden und um Vergebung bitten soll. Man sollte auch nicht die andere Person beschuldigen oder Sachen sagen wie: „Es tut mir leid, dass du so denkst.“ Besser wäre: „Es tut mir leid, dass ich meine Stimme erhoben habe.“ Damit übernimmt man Verantwortung für
seine Handlungen.
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