Dyson-Award

23-Jährige entwickelt Brustkrebs-Test für Zuhause

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„The Blue Box“ ist das erste Brustkrebs-Screening-Gerät für Zuhause. Für ihre Erfindung wurde die Spanierin Judit Giró mit dem internationalen Dyson Award ausgezeichnet.

Judit Giró Bene aus Spanien gewinnt ihrer "Blue Box", den internationalen James Dyson Award 2020. Das von der 23-jährigen Judit Giró Benet erfundene Gerät bietet eine neue Möglichkeit zur Brustkrebsfrüherkennung zu Hause. Wie es funktioniert? Mithilfe einer Urinprobe und künstlicher Intelligenz! Das Gerät führt eine chemische Analyse von Urinproben durch und sendet die Ergebnisse an die Cloud. Dort reagiert der KI-basierte Algorithmus auf spezifische Stoffwechselprodukte im Urin und liefert dem Anwender schnell eine Diagnose. Das Gerät ist mit einer App verbunden, die die gesamte Kommunikation mit dem Benutzer steuert und ihn bei einem positiven Testergebnis sofort mit einer medizinischen Fachkraft in Kontakt bringt.
 
James Dyson Award
© James Dyson Award
 

Vorsorge in den Alltag integrieren

 
"The Blue Box" hat das Potenzial, die Brustkrebsvorsorge zu einem Teil des täglichen Lebens zu machen. Sie kann die Art und Weise der Brustkrebsbekämpfung in der Gesellschaft ändern und dafür sorgen, dass Frauen Krebsdiagnosen im fortgeschrittenen Stadium vermeiden. Für ihre Erfindung wurde Giró mit dem internationalen James Dyson Award prämiert. James Dyson, dem Gründer und Chief Engineer von Dyson ist die Krebsvorsorge ein persönliches Anliegen: „Leider habe ich die schrecklichen Auswirkungen von Krebs aus erster Hand miterlebt. Als Wissenschaftler und Ingenieure sollten wir alles tun, was in unserer Macht steht, um diese furchtbare Krankheit zu überwinden. Judit kombiniert Hardware, Software und KI in beeindruckender Weise, um ein gut durchdachtes Produkt zu schaffen, das die Krebsfrüherkennung zu einem Teil des täglichen Lebens machen könnte."

In den kommenden Jahren wird die Erfinderin die Entwicklung von Prototypen finalisieren, um das Gerät für klinische Studien mit Menschen vorzubereiten. Die 35.000 Euro Preisgeld kommen genau zum richtigen Zeitpunkt: „Mit dem Preisgeld kann ich umfassendere Patentanmeldungen vornehmen und Forschung und Softwareentwicklung an der University of California Irvine vorantreiben. Aber vor allem hat mir die Tatsache, dass er an meine Idee glaubt, in dieser entscheidenden Phase das nötige Selbstvertrauen gegeben.“
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