US-Film- und Fernsehstar Tom Selleck wird 65

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Als Privatdetektiv Magnum hat er Millionen Fernsehzuschauer in seinen Bann geschlagen: Braun gebrannt, muskulös und stets charmant, als Tausendsassa und Frauenheld ist Tom Selleck weltweit bekannt. Seit 22 Jahren ist er mit Jillie Mack verheiratet. Das Paar hat eine gemeinsame Tochter und lebt auf einer Avocado-Ranch in Kalifornien. Heute feiert der US-Film- und Fernsehstar seinen 65. Geburtstag.

Die weltweit populäre Krimiserie "Magnum", in der Selleck im blauen Hawaiihemd und offenen Ferrari komplizierte Fälle knackte, wurde von der ARD bis 1989 in 161 Episoden ausgestrahlt. RTL ließ 1996 alle Originalfolgen neu synchronisieren und präsentierte sie - teils unter anderen Schwerpunkten - rundherum neu bearbeitet.

1983 zum "Mann des Jahres" und später auch zum "Schönsten Mann Amerikas" gekürt, gewann Selleck einen Emmy und einen Goldenen Globe für "Magnum". Für seine Darstellung als König Fernando von Aragon in John Glens "Christopher Columbus - der Entdecker" wurde ihm mit dem gefürchteten "Razzie"-Preis (Goldene Himbeere) allerdings auch eine wenig schmeichelhafte "Ehre" zuteil.

Sein Bemühen, das Image als männliches Sex-Symbol abzulegen und ernsthafte Filme zu spielen, hatte nur bedingt Erfolg. Selleck bewies zwar viel Talent, landet aber selten Kassenschlager. Die Rolle als amerikanischer Cowboy in dem australischen Western "Quigley Down Under" gilt als einer seiner besten Leistungen. Unter seinen anderen Filmen sind "High Road to China", "Runaway", "Drei Männer und ein Baby" und "Mr. Baseball".

1997 überraschte der seit jeher als "Ladykiller" bekannte Kinoheld mit der Kleinstadtkomödie "In & Out". Darin hilft er als homosexueller Reporter dem spießigen Lehrer Howard Brackett (Kevin Kline), sich als Schwuler zu bekennen und die Hochzeit mit seiner zickigen Freundin gerade noch rechtzeitig abzusagen. Trotz seiner knapp 30 Filmrollen bleibt Sellecks Name in erster Linie mit dem Fernsehen verknüpft.

Außer in "Magnum" ist er als Dr. Richard Burke in dem Sitcom "Friends" zu sehen. TV-Zuschauer kennen ihn auch aus "Dr. med. Marcus Welby" sowie einzelnen Episoden von "Die Straßen von San Francisco", "Drei Engel für Charlie", "Taxi", "Detektiv Rockford - Anruf genügt" und "Simon & Simon". Der TV-Ruhm forderte allerdings auch seinen Tribut. Weil er für die "Magnum"-Reihe unter Vertrag war, musste Selleck ein Traumangebot, die Hauptrolle in "Jäger des verlorenen Schatzes" an Harrison Ford abgeben. 1985 wäre er zu gern James Bond geworden, nahm aber unvorsichtigerweise den Mund zu voll, bevor der Vertrag unterschrieben war, und brachte den Deal damit zum Platzen.

"Meine Hauptrolle ist Familienvater", pflegt Selleck inzwischen zu sagen. Seinen gewaltigen Landbesitz bewirtschaftet er am liebsten selbst und setzt dort mit Begeisterung Hacke und Spaten ein. Selleck gehört dem umstrittenen Verband der Waffenträger, NFL (National Rifle Association), an und macht auch politisch als Konservativer von sich reden. 2006 gründete er eine Stiftung, die dafür sorgt, dass taube Kinder in Kalifornien mit klassischer Literatur versorgt werden.

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