Das "Bunny" wird 50: Playboy feiert ein Jahr lang

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Beim "Playboy" steht ein runder Geburtstag ins Haus. Vor 50 Jahren, am 29. Februar 1960, eröffnete Hugh Hefner in Chicago seinen ersten "Playboy Club". Das war auch die Geburtsstunde des "Bunny": Mit diesem Kosenamen für kleine Hasen wurden die Bedienungen der Clubs getauft, passend zu ihren umgenähten Badeanzügen mit Fellpuschel auf dem Po und Hasenohren auf dem Kopf.

Der "Playboy" feiert das Jubiläum ein Jahr lang mit Partys, einer Ausstellung und speziellen Fanartikeln. Am 10. Juni steigen in 50 Städten rund um den Globus die "Playboy Club Partys", wie das US-Medienunternehmen in New York mitteilte. Wo genau, ist noch ein Geheimnis. Denn von den 40 Hefner-Clubs der Anfangszeit ist keiner übrig geblieben. Der letzte in den USA schloss 1988, der letzte international 1991.

In den Clubs traten Größen wie Ray Charles, Bill Cosby, Dizzy Gillespie, Bob Hope, Steve Martin oder Bette Midler auf. Auch aus den 25 000 "Bunnys" rekrutierten sich einige Fotomodelle und Schauspielerinnen. Eine der bekannteren ist Susan Sullivan, die unter anderem die "Maggie" in der 80-er-Jahre-Serie "Falcon Crest" spielte.

Nachdem es jahrelang ruhig um die "Playboy Clubs" war, gelang 1996 die Wiedergeburt im Palms Casino Resort in Las Vegas. Zwei weitere Clubs sollen dieses Jahr in Miami und dem mexikanischen Touristenmekka Cancun folgen. Zu den aktuellen Mitgliedern gehören Paris Hilton, Dennis Hopper oder Michael Phelps.

Über die Jahre hinweg hatten die "Playboy Clubs" insgesamt fast 2,5 Millionen Mitglieder. Die meisten, so will es die Legende, haben aber niemals einen Fuß in eines der Etablissements gesetzt. Sie legten sich die Mitgliedskarte einzig als Statussymbol zu. Mit dem steten Geldstrom konnte Hefner sein Playboy-Imperium ausbauen.

Mittlerweile steht es schlecht um das immer noch von seinem Gründer kontrollierte Unternehmen. Die Auflage des 1953 gegründeten Männermagazin sinkt. In der Wirtschaftskrise brach auch noch die Werbung ein. Die Playboy Enterprises schreibt seit einiger Zeit Verluste. Zum Unternehmen gehören neben der Zeitschrift auch noch Fernsehkanäle und ein großes Lizenzgeschäft, dass das "Bunny"-Logo vermarktet.

Der gedruckte "Playboy" widmet dem runden Geburtstag seine Juni-Ausgabe. In Zusammenarbeit mit dem Andy Warhol Museum haben die "Playboy"-Macher zudem eine Ausstellung auf die Beine gestellt, zu der mehr als 20 Künstler ihre Interpretation des Hasen-Symbols beisteuern. Zu sehen ist sie im "Pittsburgh Museum" vom 27. März bis zum 19. Juni.

INFO:  www.Playboy.com/Bunny50

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