Boyzone-Sänger soll vor Tod Drogen genommen haben

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Boyzone-Sänger Stephen Gately soll in der Nacht vor seinem plötzlichen Tod auf der spanischen Ferieninsel Mallorca Drogen genommen haben. Nach Informationen der örtlichen Zeitung "Ultima Hora" vom Mittwoch konsumierte er Marihuana. Dies habe eine Urinanalyse ergeben. Ob dies mit ein Grund für seinen Tod gewesen sei, stehe noch nicht fest.

Zuvor war in der Presse spekuliert worden, der 33-Jährige könnte nach einem Zechgelage an seinem eigenen Erbrochenem erstickt sein. Der am Dienstag veröffentlichte Obduktionsbericht macht dazu keine Angaben. Bei Gately wurde demnach ein akutes Lungenödem festgestellt. Eine solche Ansammlung von Flüssigkeit im Lungengewebe sei aber nicht die Todesursache gewesen, sondern eher eine Folge des Todes, zitierte die Zeitung "El Mundo" den mallorquinischen Mediziner Raúl Vicho. "Das Wahrscheinlichste ist, dass der Sänger an einem Herzstillstand oder an einer schweren Herzrhythmusstörung als Folge eines massiven Konsums von Drogen oder Alkohol gestorben ist", sagte er. Eine solche Herzinsuffizienz könne ein Lugenödem verursachen und auch zu Erbrechen führen, hieß es. "Es ist möglich, dass Gately vor der Todesnacht absolut gesund war", sagte Vicho.

Laut der Autopsie starb Gately eines natürlichen Todes. Deshalb gab das zuständige Gericht in Palma die Leiche des Sängers auch zur Überführung in seine Heimat Irland frei. Weitere Einzelheiten aus der Obduktion sollen nicht veröffentlicht werden. Der Sänger der irischen Popband hatte mit seinem Mann Andrew Cowles (32) in der Nacht zum Samstag auf Mallorca gefeiert und war Stunden später tot in der gemeinsamen Wohnung gefunden worden.

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