Strafe muss sein: Die skandalumwitterte Sängerin Amy Winehouse muss nach Handgreiflichkeiten während einer Bühnenaufführung einem Theater-Manager 100 Pfund (112 Euro) Entschädigung zahlen. Die 26-Jährige bekannte sich am Mittwoch vor Gericht schuldig, als Zuschauerin bei der Theateraufführung im Dezember in Milton Keynes den 27-Jährigen angegriffen und an den Haaren gezogen zu haben.
Vor dem Angriff hatte die betrunkene Winehouse schon mit Zwischenrufen den Ärger der Zuschauer auf sich gezogen. Als der Theatermanager sie bat, das Haus zu verlassen, wurde er von der Sängerin attackiert. "Offensichtlich war da Alkohol im Spiel", sagte Richter Peter Crabtree. Abgesehen von der Entschädigungszahlung kam Winehouse ohne Geldstrafe davon, allerdings darf sie in den nächsten zwei Jahren nichts Ähnliches mehr anstellen. "Das mag härter sein als eine Geldstrafe", sagte der Richter.
Winehouse war bereits im vergangenen Sommer wegen Körperverletzung vor einem Londoner Gericht gestanden, wurde aber freigesprochen. Damals war ihr vorgeworfen worden, einen weiblichen Fan ins Gesicht geschlagen zu haben. Die Frau hatte um ein Foto gebeten. Winehouse bestritt, die Frau absichtlich verletzt zu haben.
