Kleine Tricks

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Mit dem Drama "Kleine Tricks",  dem zweiten Film nach "Bitte blinzeln" (2002), ist Andrzej Jakimowskis ein einfühlsames Werk mit viel Witz gelungen. Die Uraufführung des Films fand 2007 bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig statt. "Kleine Tricks" wurde mit der "Laterna Magica" in Venedig sowie mit dem Spezial Jurypreis am Internationalen Filmfestival von Sao Paulo prämiert.

Mit Zinnsoldaten und Einkaufswagen lässt sich das Schicksal bestechen - jedenfalls in einer kleinen, schäbigen, polnischen Grubenstadt. Hier lernt der siebenjährige Stefek von seiner großen Schwester Elka die geheimen Tricks, die das Leben lenken. Der Junge will das Schicksal überlisten, denn am Bahnhof hat er einen Mann entdeckt, den er für seinen Vater hält, welchen er nie kennen gelernt hat. Kraft seiner Fantasie steuert Stefek das Glück, ändert den Lauf seiner kleinen Welt.

Auffallend still - es wird kaum gesprochen - fängt der Film mit seiner authentischen Bildsprache eine besondere Stimmung ein. Fast alle Rollen sind mit Laiendarstellern besetzt. Regisseur Andrzej Jakimowski führt die Protagonisten ruhig durch die Handlung, zeigt die alte Grubenstadt, in der die Familie lebt. Da gibt es keine Beschönigung der schäbigen Umgebung, und doch wirft die Kamera einen liebevollem Blick auf die kleinen Schönheiten und magischen Momente des Lebens und macht "Kleine Tricks" zu einem bezaubernd leichten Sommerfilm voller Liebe und Fantasie.   

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