Regisseur Kenan Kilic beleuchtet in seiner neuen Dokumentation "Gurbet - In der Fremde" die Geschichten von neun Menschen aus der Türkei, die als Arbeitsmigranten ab dem Jahr 1964 nach Österreich gekommen sind.
Sie kamen vor vierzig Jahren als Arbeitskräfte ins Land und wurden als "Gastarbeiter" bezeichnet. Ihre Frauen und Kinder blieben meistens zurück. Der Abschied von der Heimat war oft ein Abschied für immer. Sie haben den Großteil ihres Lebens in Österreich verbracht und sind bereits pensioniert. In der Türkei sind sie mittlerweile Fremde, doch in Österreich fühlen sie sich auch nicht heimisch.
In Folge der Dokumentation wird veranschaulicht, wie sich das Leben in Österreich verändert hat, welche Entwicklungen die neun Menschen durchlebt haben und wie sie das Miteinander mit den Österreichern erfahren haben.
Der Film "Gurbet - In der Fremde" von Kenan Kilic, der selbst gebürtiger Türke ist und mit 19 nach Österreich kam, dokumentiert neun Blickwinkel, neun verschiedene Geschichten und Schicksale, die teils dramatisch verliefen. Damit gibt der Filmemacher der anonymen Masse der Gastarbeiter endlich ein Gesicht und eine Stimme.