Die Entführung der U-Bahn Pelham 123

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"Aufgrund einer U-Bahn-Entführung kommt es zu unterschiedlichen Wartezeiten": So würde das wohl in Wien klingen - doch "Die Entführung der U-Bahn Pelham 123" spielt in New York. Denzel Washington mimt einen Fahrdienstleiter, der miterleben muss, wie mehrere Gangster in einer U-Bahn Geiseln nehmen und Lösegeld fordern.

Der Thriller "Die Entführung der U-Bahn Pelham 123" erzählt wie so viele Hollywood-Filme die Geschichte von einem Durchschnittsmenschen, der in einer Extremsituation über sich hinaus wächst. Der U-Bahn-Angestellte Walter Garber (Denzel Washington) beobachtet in der Schaltzentrale der New Yorker Subway den Verkehr. Als Gangster eine U-Bahn entführen, muss er die Verhandlungen führen. Dabei ist lange Zeit unklar, warum der Schwerkriminelle namens Ryder (John Travolta) ausgerechnet den unbedarften Bahnangestellten ausgewählt hat. Die Buchvorlage von John Godey wurde bereits 1974 verfilmt: In "Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 1-2-3" spielte Walter Matthau als Verhandlungsführer einen Polizisten. Sein Gegenspieler damals war Robert Shaw als eiskalter Mr Blue.

Der Filmtitel bezieht sich auf eine U-Bahn, die um 1:23 Uhr p.m. - also 13:23 Uhr - den Bahnhof Pelham Bay Park in New York verlässt. Die Heldenrolle mimt nun kein Uniformierter, sondern mit dem Bahnangestellten Garber ein Zivilist. Drehbuchautor Brian Helgeland, der mit "L.A.Confidential" einen Oscar gewann, hat das Script nun auf ein psychologisches Fern-Duell zwischen Washington und Travolta (als Schurken) konzentriert. Im letzten Viertel des Films treffen sie schließlich aufeinander.

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