Der Fall des Lemming

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Die österreichische Komödie "Der Fall des Lemming" von Nikolas Leytner ist eine Kriminalgeschichte vollgepackt mit Wiener Schmäh, die an Originalschauplätzen vom Kahlenberg bis zum Wurstelprater gedreht wurde. In den Hauptrollen sind Fritz Karl als Ex-Polizist und Roland Düringer als sein Ex-Vorgesetzter zu sehen.

Leopold Wallisch (Karl), der auf den Spitznamen "Lemming" hört, hat durch eine nächtliche Flitzaktion unter Alkoholeinfluss seinen Posten als Polizist bei der Mordkommission verloren. Gefeuert wurde er von seinem menschenverachtenden Vorgesetzten Krotznig (Düringer). Mittlerweile verdient Wallisch seine Brötchen als Privatdetektiv und spioniert potenziellen Ehebrechern nach. Als der zu überwachende, pensionierte Lateinlehrer Dr. Grinzinger ermordet aufgefunden wird, macht sich Lemming daran, den Fall auf eigene Faust aufzuklären. Ausgehend von Grinzingers ehemaliger Schule folgt der Detektiv den spärlichen Hinweisen, die ihn weit zurück in die Vergangenheit des Professors als von seinen Schülern verhassten Tyrannen führen. Ehe er es sich versieht, wird er zum Hauptverdächtigen im Mordfall und hat nun Krotznig wieder am Hals. Soviel sei verraten: Im Prater spielen die wesentlichen Szenen des Films, in einer Riesenrad-Gondel findet der Showdown statt.

"Der Fall des Lemming", der auf dem ersten Lemming-Krimi von Stefan Slupetzky basiert, punktet nicht nur durch seinen schwarzen Humor und durch die rasante Inszenierung, sondern auch durch seine beiden Hauptdarsteller. "Ich bin total glücklich mit dieser Besetzung", sagt Autor Stefan Slupetzky, der gemeinsam mit Agnes Pluch das Drehbuch geschrieben hat, "auch, wenn man sich den Krotznig beim Lesen vielleicht anders vorgestellt hat." Das Bild, das sich der Leser von den Figuren macht, ist für Leytner "überhaupt das Schwierigste bei Literaturverfilmungen. Aber es war klar, dass wir jemanden wie den Roland Düringer brauchen, der Tickets verkauft und das Publikum neugierig macht."

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