Antichrist

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Das umstrittene Horrordrama "Antichrist" des Arthouse-Veteranen Lars von Trier ist eines der Zugpferde der diesjährigen Viennale. Der Film handelt von einem Ehepaar, dargestellt von Charlotte Gainsbourg und Willem Dafoe, welches um ihr gemeinsames Kind trauert. Die Frau droht, in ihrer Trauer zu versinken.

Der Mann, ein Psychotherapeut, versucht seiner Frau zu helfen und zieht sich mit ihr auf eine idyllische Berghütte zurück, um sich dort gemeinsam zu therapieren. In der Einsamkeit bricht jedoch bald ein Machtkampf der besonders brutalen Art aus, der zu einem Existenzkampf mit allen verfügbaren Mitteln wird.

Von Triers Film, der die Theorie verfolgt, dass nicht Gott, sondern Satan die Welt erschaffen hat, lässt niemanden kalt. Dies empfand wohl auch die Jury des Nordischen Filmpreises, als sie "Antichrist" als diesjährigen Preisträger wählte. Die Begründung: In punkto Schauspiel und Bildsprache sei der Film des dänischen Regisseurs perfekt. Das Werk präsentiere "kinematografisch, psychologisch und physisch Gewohntes in einem anspruchsvollen und ungewöhnlichen Kontext". Es sei ein "wilder, visuell schöner und schockierend gewalttätiger Film über Trauer, Wut und Schuld", hieß es in der Begründung weiter.

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