Viel Lob für Lust und Weisz bei Berlinale

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Der deutsche Regisseur Benjamin Heisenberg und die österreichischen Schauspieler Andreas Lust und Franziska Weisz haben bei der Berlinale für ihren Wettbewerbsbeitrag "Der Räuber" nach der Pressevorführung viel Lob geerntet. Er sehe die Hauptfigur "wie einen Wolf", sagte Heisenberg über den Marathon laufenden Bankräuber, der "seiner Natur entsprechend" gehandelt habe. "Der Weg ist das Ziel."

Heisenberg outete sich in Bezug auf den ruhigen, beobachtenden Stil des Films als "großer Fan des 70er-Jahre-Actionkinos". Man habe sich im Vorfeld etwa Filme von Michael Mann angesehen, aber auch aktuelle Vorbilder wie "The Bourne Identity" wurden genannt. Abgesehen vom österreichischen Kriminalfall, auf dem der Film basiert, sehe man auch die ganze Zeit Wien und die österreichische Landschaft, daher sieht Heisenberg den "Räuber" auch stark als österreichischen Film. "Der Fall wurde dort damals sehr spektakulär aufgenommen."

Hauptdarstellerin Franziska Weisz gestand, dass es ihr noch nie passiert sei, dass sie "zweimal beim Drehbuchlesen geheult habe". Ihre Figur liebe den Kriminellen nicht, weil er kriminell sei, sondern trotzdem, so Weiz, die sich ihrer Rolle auch durchaus nahe fühlte. "Mich beeindrucken Menschen, die für die Liebe einen weiten Weg gehen."

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