Schweizer Filmpreis für "Coeur animal"

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Der Preis für den besten Schweizer Film geht dieses Jahr an "Coeur animal" von Séverine Cornamusaz. Die Westschweizer Regisseurin konnte den "Quartz", die höchste Auszeichnung für Schweizer Filmschaffende, am Samstagabend in Luzern aus den Händen des Schweizer Kulturministers Didier Burkhalter entgegen nehmen.

Die Komödie "Giulias Verschwinden" von Christoph Schaub zum Thema Altern, 2009 der erfolgreichste Schweizer Film an den Kinokassen, war der große Verlierer des Abends: Nach fünf Nominierungen gab es keinen Preis.

Bei den Darstellern setzte sich Antonio Buil ("Coeur animal") gegen den favorisierten Roeland Wiesnekker ("Der Fürsorger") und Bruno Ganz ("Giulias Verschwinden") durch. Buil spielt in dem archaischen Drama von Cornamusaz einen spanischen Knecht, der bei einem brutalen Bauern anheuert. Beste Darstellerin wurde Marie Leuenberger, die in der Komödie "Die Standesbeamtin" zum ersten Mal in einem Kinofilm mitspielte. Nominiert waren auch Melanie Winiger für ihre darstellerische Leistung im Film "Sinestesia" und Sunnyi Melles für ihren eher kurzen Auftritt in "Giulias Verschwinden".

Der Quartz für den besten Dokumentarfilm ging an "Die Frau mit den 5 Elefanten" von Vadim Jendreyko, ein Porträt der renommierten Dostojewski-Übersetzerin Swetlana Geier. Für das beste Drehbuch wurde Frédéric Mermoud für den Thriller "Complices" geehrt, die Auszeichnung für den besten Kurzfilm erhielt "Las Pelotas" von Chris Niemeyer. Die Preise wurden von einer Jury verliehen, die sich auf Empfehlungen der Mitglieder der Schweizer Filmakademie stützte.

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