Regisseur Emmerich kann 3D-Film wenig abgewinnen

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Hollywood-Regisseur Roland Emmerich (53, "Godzilla") kann dem momentanen Trend von Filmen in 3D-Technik wenig abgewinnen. "Ich bekomme da nach 20 Minuten Kopfschmerzen", sagte der in Sindelfingen (Baden-Württemberg) aufgewachsene Emmerich am Dienstag vor Journalisten in Moskau.

Er glaube, dass "erst die nächsten Jahre" über den kommerziellen Erfolg dieser Technik entscheiden würden. "Ich persönlich bin da eher skeptisch." Laut Emmerich gab es auch Überlegungen, seinen aktuellen Katastrophenfilm "2012" in 3D zu zeigen. "Wir haben uns aber auch aus Termingründen dagegen entschieden." Als nächstes plane er einen Streifen mit dem Arbeitstitel "Anonymous" über den Schriftsteller William Shakespeare.

Außerdem denke er über eine Verfilmung der berühmten Seeschlacht bei den Midway-Inseln im Pazifik zwischen den USA und Japan im Juni 1942 nach, sagte Emmerich. "Ein Stoff über den Zweiten Weltkrieg reizt mich. Vermutlich auch, weil ich Deutscher bin." Er fühle sich in den USA aber mittlerweile etabliert und könne dort "endlich die Filme drehen, die ich immer machen wollte", sagte der Regisseur. "In Deutschland waren meine Möglichkeiten stets beschränkt."

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