Polanski sollte 500.000 Dollar zahlen

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Der in Schweizer Auslieferungshaft sitzende Starregisseur Roman Polanski hat sich Gerichtsunterlagen zufolge 1993 zu einer Zahlung von 500.000 Dollar Schadenersatz an die Frau bereit erklärt, die er als 13-Jährige Jahre zuvor sexuell missbraucht hatte. Das berichtete am Samstag die "Los Angeles Times". Zunächst sei er der Verpflichtung allerdings nicht nachgekommen.

Noch im Jahr 1996 hätten Anwälte versucht, das Geld gerichtlich einzutreiben. Als Zeichen dafür, dass der Regisseur schließlich doch zahlte, wertet die "Los Angeles Times", dass die Frau ihre juristischen Bemühungen einstellte und sich sogar gegen eine Gefängnisstrafe Polanskis aussprach.

Polanski war Ende September bei seiner Einreise in die Schweiz auf Antrag der kalifornischen Justiz festgenommen worden. Er hatte sich 1977, im Alter von damals 43 Jahren, in den USA an einer 13-Jährigen vergangen. Er bekannte sich schuldig und saß dafür zunächst 47 Tage im Gefängnis, floh aber vor der Urteilsverkündung nach Europa.

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