Filmpreis César an "Ein Prophet" und Harrison Ford

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"Ein Prophet" von Jacques Audiard hat bei der Verleihung des französischen Filmpreises César neun Preise abgeräumt. Als bester ausländischer Film wurde "Gran Torino" von Clint Eastwood ausgezeichnet. Die Ehrentrophäe ging an Harrison Ford. Der französische Filmpreis gilt als Gegenstück zum amerikanischen Oscar, der in einer Woche vergeben wird.

Ford wurde unter anderem durch seine Rollen in "Indiana Jones" und "Krieg der Sterne" zu einem der beliebtesten Action-Stars. Eine besondere Hommage wurde dem französischen Filmemacher Eric Rohmer zuteil. Der Gründungsvater der sogenannten Nouvelle Vague starb im Jänner im Alter von 89 Jahren. "Gran Torino", in dem der 79-jährige Eastwood auch die Hauptrolle spielt, handelt von dem Koreakriegsveteranen Walt Kowalski, der durch seine südostasiatischen Nachbarn seine Vorurteile abbaut.

"Ein Prophet" wurde unter anderem zum besten französischen Film gekürt. Audiard bekam den Preis als bester Regisseur, Hauptdarsteller Tahar Rahim wurde als bester Schauspieler geehrt. Das Werk handelt von einem jungen arabischstämmigen Franzosen, der für sechs Jahre ins Gefängnis kommt und dort die Hölle durchmacht. "Ein Prophet" war einer der großen Publikumserfolge des vergangenen Jahres und hat schon mehrere Auszeichnungen erhalten, unter anderem den Großen Preis der Jury beim Filmfest in Cannes.

Den César als beste Schauspielerin erhielt Isabelle Adjani für ihre Rolle in "Heute trage ich Rock!". Die 54-Jährige wurde damit bereits zum fünften Mal als beste Schauspielerin geehrt.

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