Fatih Akin: Nächste Komödie erst in zehn Jahren

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Regisseur Fatih Akin will nach "Soul Kitchen" vorerst keine Komödie mehr drehen. "Weil das so schwer ist, werde ich das nicht ständig machen. Ich glaube, alle zehn Jahre", sagte Akin dem "Weser-Kurier". Akin will sich wieder auf ernstere Stoffe konzentrieren. Die Begründung: "Es ist nicht leicht, Menschen zum Lachen zu bringen, vor allem nicht international. Mit Schmerzen ist das viel einfacher."

"Wenn du eine Mutter zeigst, deren Kind stirbt, dann kennt jeder diesen Schmerz, da musst du nicht viel mehr erzählen. Aber was bringt Leute verschiedener Kulturen zum Lachen? Da einen gemeinsamen Nenner zu finden, ist viel schwieriger", so der Hamburger Filmemacher gegenüber der Bremer Zeitung.

Genauso schwierig, wie das Stigma des Migrations-Regisseurs los zu werden. "Durch "Gegen die Wand" und "Auf der anderen Seite" bin ich stigmatisiert", so Akin weiter. "Ich könnte einen Film über Außerirdische machen, über Leute vom Mars, die auf der Erde landen. Alle würden sagen, okay, es geht wieder um Migration." Dabei sei das "innerlich" nicht sein Thema: "Mich interessieren Sachen wie Liebe und Verrat, Tod und Teufel, so was halt."

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