60. Berlinale: Österreicher-Woche mit "Der Räuber"

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Freunde des österreichischen Films - und von denen gibt es in den vergangenen Jahren immer mehr - dürfen sich ab Montag (15.2.) bei der 60. Berlinale auf ein dichtes Programm einstellen. Den ersten Schritt macht mit dem Thriller "Der Räuber" der erste von drei Wettbewerbsbeiträgen mit österreichischer Beteiligung.

Unter der Regie des deutschen Regisseurs Benjamin Heisenberg läuft der Wiener Schauspieler Andreas Lust darin zur Hochform auf. Als Marathon laufender Bankräuber lebt er unentdeckt mit seiner Freundin Erika (Franziska Weisz) und narrt die Polizei lange Zeit nach Belieben. Die beiden weiteren Wettbewerbsbeiträge sind beide am Donnerstag am Start. In "Jud Süß - Film ohne Gewissen" mit Tobias Moretti in der Hauptrolle erzählt der deutsche Regisseur Oskar Roehler die Entstehungsgeschichte des berüchtigten Nazi-Propagandafilms, Moritz Bleibtreu spielt darin Reichspropagandaminister Goebbels. Und die bosnische Bären-Gewinnerin Jasmila Zbanic ("Grbavica") stellt ihr neues Werk "Auf dem Weg" (Na Putu) vor, in dem die Beziehung von Luna und Amar unter der Belastung von Alkohol, Religion und noch nicht verheilten seelischen Kriegsnarben stark belastet wird.

Weiters im Programm nächste Woche sind in der Sektion "German Cinema" das Oscar-nominierte Drama "Das weiße Band" von Michael Haneke (15.), "Pianomania" von Robert Cibis und Lilian Franck (18.) sowie "Was du nicht siehst" von Wolfgang Fischer (18.). Im "Forum" steht Sharon Lockharts "Double Tide" (15.) auf der Liste, im "Forum Expanded" Clarissa Thiemes "Was bleibt" (17.) und Björn Kämmerers "Gyre" (16.). Schon am Wochenende läuft Constanze Ruhms "CRASH SITE/My_Never_Ending_Burial_Plot" in dieser Reihe.

Parallel zum Empfang der Austrian Film Commission (AFC) am Freitag (12.2.) ist der Dokumentarfilm "David Wants To Fly" des deutschen Jungregisseurs David Sieveking im Berlinale-Panorama zu sehen. Er hat seinem Vorbild David Lynch und dessen Transzendentaler Meditation auf die Finger geklopft. Ebenfalls im Panorama läuft Peter Kerns "Blutsfreundschaft" bereits am morgigen Samstag, ebenso wie Tizza Covis und Rainer Frimmels "La Pivellina" in der Reihe "Generations". Bei den Berlinale Shorts ist Ascan Breuer mit "Paradise Later" am Freitag erstmals im Einsatz.

INFO: http://www.berlinale.de

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