Der Traum vom Reichtum

In nur 30 Minuten pro Woche zur Millionärin

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Sie ist Mutter zweier Töchter, Aktien-Expertin und millionenschwere Unternehmerin: Dr. Carmen Mayer im Gespräch über ihr Erfolgsgeheimnis auf dem Weg zur Selfmade-Millionärin - zwischen Kindern und Börse. 

Inflation und steigende Immobilienpreise stellen derzeit viele junge Familien vor die Frage, wie sie sich ein gutes Leben noch leisten sollen/können. Ähnlich ging es Carmen Mayer: Nach erfolgreicher Promotion zur Biochemikerin und Geburt ihrer ersten Tochter wollte sie gemeinsam mit ihrem Mann ein Haus in München kaufen, konnte es sich damals allerdings nicht leisten - trotz jahrelanger Ausbildung, gutem Job und Sparkonto.

Selbst ist die Frau. Also beschloss Carmen Mayer, Wege zu finden, um reich zu werden und das Leben zu führen, das sie sich für ihre mittlerweile vierköpfige Familie wünscht. Und: Sie hat es geschafft! Heute leitet Mayer als Börsen-Expertin und Aktien-Coach ihr eigenes Unternehmen und berät und motiviert Menschen, denen es genauso geht, wie ihr selbst vor einigen Jahren.

Frau Mayer, von der Biochemikerin zur Aktien-Expertin - wie kam es dazu?

Carmen Mayer: Inspiriert hat mich in meiner damaligen Lage zunächst das Buch "Rich Dad - Poor Dad: Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen". Der Autor Robert Kiyosaki nennt darin drei Wege, um reich zu werden: Unternehmensgründung, Immobilienvermietung und Aktienkauf. Ich entschied mich für Letzteres. Konnte ja wohl nicht so schwer sein, dachte ich (lacht). Ohne auch nur den geringsten Tau von Aktien zu haben, arbeitete ich mich in das Thema ein und begann mit dem Handeln. Bald gründete ich meinen Podcast "Mami goes Millionär"; 2020 dann mein Unternehmen.

Kinder und Börse - wie klappt das?

Mayer: Ich handle auf dem amerikanischen Markt, der geöffnet hat, während meine Töchter schlafen. Das ist wirklich praktisch. Andere Menschen schauen abends Netflix, ich handle eben (lacht).

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Irgendwann müssen aber doch auch Sie schlafen?

Mayer: Ach, mit dem Aktienhandel bin ich abends in gut zwei Stunden durch - das bringt man gut unter einen Hut. Später braucht man dann auch nur 30 Minuten in der Woche. Abgesehen davon: Wenn man etwas erreichen möchte, muss man eben Prioritäten setzen. Natürlich gab es während der Unternehmensgründung Phasen, in denen auch ich 24/7 gearbeitet habe. Das war schon herausfordernd.

Was ist im Spagat zwischen Job und Familie wichtig?

Mayer: Ich will ehrlich sein: Ohne mentale und tatkräftige Unterstützung vom Partner und ohne externe Hilfe klappt es nicht. Da bekommt man einen an der Waffel (lacht)! Daher rate ich allen Business-Mamis, sich Hilfe zu holen - und zwar für Kinder UND Haushalt. Auch wenn die Schwiegermutter vielleicht fragt, weshalb man das denn bitteschön nicht alleine schafft. Auch ich habe ein Au-pair-Mädchen engagiert. In meiner kinderlosen "Fokus-Zeit", wie ich sie gerne nenne, war und bin ich total produktiv - ich ziehe es einfach durch, ich mache einfach. Ohne Ablenkung.

Welchen Stellenwert sollten Erfolg und Geld für Frauen haben?

Mayer: Beruflicher Erfolg und eigenes Geld sollten für Frauen zu den obersten Prioritäten im Leben zählen! Das macht etwas mit den Frauen. Sie werden dadurch selbstbewusster. Und dieses Selbstbewusstsein strahlt in alle Lebensbereiche aus, auch in die Partnerschaft. Und für eine gesunde Beziehung braucht es bekanntlich die Augenhöhe - in jeder Linie. Abgesehen davon verschwinden viele Sorgen, wenn ausreichend Geld vorhanden ist. Das Leben ist einfach schöner. Und ich spreche hier nicht von Luxusartikeln und dicken Uhren. Ich selbst etwa komme aus ganz normalen Verhältnissen. Aber Geld verändert das Leben, es macht das Dasein sorgenfreier.

Ihr persönlicher Erfolgstipp für alle Frauen und Mamas?

Mayer: Hilfe holen, Mut haben, groß denken, große Ziele haben - und einfach machen! Investieren Sie in sich, gehen Sie Ihren Weg, setzen Sie Ihre Vorhaben in die Tat um und denken Sie dabei unbedingt auch ans Finanzielle. Denn eigenes Geld zu haben, bedeutet immer auch Unabhängigkeit und Freiheit vom Mann. Ich bin keine Emanze, darum geht es mir gar nicht. Aber Abhängigkeit ist niemals wünschenswert - egal in welcher Hinsicht.
 

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