Business-Kleidung

Wenn Business auf Casual trifft

30.01.2012

Es ist keineswegs ein Leichtes den perfekten Mittelweg zwischen strengem Geschäftsoutfit und Business Casual Kleidung zu finden. Der Versuch eines Stilguides…

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Im Vergleich zu den männlichen Arbeitskollegen haben es Frauen beim Dresscode einfach.  Diese Vorteile werden auch hin- und wieder eingesetzt, um die Weiblichkeit zum Vorschein zu bringen. Das ist auch völlig legitim solange nicht vom eigentlichen Arbeitsthema abgelenkt wird. Männer gehen oft einfach in Anzug, Krawatte und Hemd in die Arbeit, den Frauen offenbart sich hingegen eine größere Vielfalt an Hosen, Röcken, Kleidern etc. Aber Achtung: Aus diesem Grund wird von Arbeitnehmerinnen auch erwartet, dass jeden Tag ein neuer passender Look den weiblichen Körper ziert. Denn absolutes No-Go: Dasselbe Outfit zweimal hintereinander zu tragen.

Bei so viel Abwechslung kann es aber leicht passieren, dass man einmal daneben greift. Um einem drohenden Kleidungs-Fettnäpfchen zu entgehen, können einige dieser Tipps vielleicht weiterhelfen:

  • Den Stil an den Gesprächspartner anpassen: Hat man einen wichtigen Kundentermin bei seinem Job im Verkauf oder ein spezielles Meeting mit Geschäftsparntern, sollte man immer an den Anlass denken. Ist es ein kreatives Brainstorming, ein Termin mit einem Schlüsselkunden oder das erste Verkaufsgespräch mit einem Interessenten?
  • Eigenen Stil finden: Am Anfang scheint das schwer zu sein. Aber mit fortgeschrittener Erfahrung sollte man wissen, wo der eigene Stil angesiedelt ist. Man kann seine eigene Kleidung als Teil des Personal Brandings sehen. Diese Stilsicherheit und Kontinuität wird auch in der Kommunikation und beim Auftreten sehr hoch angesehen.
  • Bekleidung am ersten Arbeitstag: Konnte man noch keine Informationen über den Dresscode im Unternehmen einholen, ist es ratsamer, beim Outfit auf Nummer sicher zu gehen und einen schlichten Businesslook zu tragen. Aber spätestens am zweiten Arbeitstag sollte man sich dann für eine Linie entscheiden. Viele machen nämlich den Fehler sich in den ersten Wochen sehr formal zu kleiden und dann langsam aber sicher immer weiter in Richtung „casual“ abzurutschen. Das hat nichts mit Kontinuität zu tun und gibt anderen Kollegen vielleicht einen falschen Aufschluss über den eigenen Charakter.

Eine interessante Anmerkung noch zum Schluss: Wer kennt das nicht? Man hat ein Lieblingskleidungsstück, kann sich aber nicht davon trennen. Obwohl es ein bisschen zu weit ist oder vielleicht nicht mehr ganz passgenau sitzt, trägt man es trotzdem stolz zur Schau. Die Image- und Stilberaterin Lisa Pippus rät davon aber wärmstens ab: Andere glauben dann nämlich, dass man genauso wie mit seiner Kleidung auch mit sich selbst zu kämpfen hat. Es wird der Eindruck erweckt, dass man bei Problemen und Diskussionen im Job  charakterlich und argumentativ schwach ist.

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