Kreativ, kritisch, kooperativ

Weibliche Karriereeigenschaften

11.01.2012

Weibliche Arbeitnehmerinnen bringen viele Eigenschaften mit, die in höheren Positionen von modernen Führungspersönlichkeiten gefordert werden. 

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Weil wir kreativ, kooperativ und selbstkritisch sind, sollten Arbeitgeber sich vermehrt an der weiblichen Zielgruppe am Arbeitsmarkt orientieren. Weibliche Arbeitnehmerinnen können vieles mitbringen, was in höheren Positionen von modernen Führungspersönlichkeiten gefordert wird. Welche Eigenschaften sind nun aber explizit weiblich?

Frauen können sich von männlichen Kollegen einige Karriereeigenschaften abschauen, genauso sollten aber auch Männer in gewissen Belangen Orientierung beim weiblichen Geschlecht suchen. Welche Fähigkeiten werden weiblichen Arbeitnehmerinnen nachgesagt und welche wurden in diversen Studien nun aber tatsächlich bestätigt?

Frauen sind kreativ, sie zaubern in Brainstorming-Runden Ideen aus dem Ärmel und sind sich für Ratschläge und Tipps nie zu schade. Das tun sie nicht nur in Positionen als Marketing Manager, sondern diese Eigenschaft zeigt sich in fast in allen Berufssparten. Kommt es aber hart auf hart, dann wird die Kreativität schnell einmal durch den gesunden Menschenverstand ersetzt. Bei einer Forschung des Briten Peter Marsh zeigte sich der geschlechtsspezifische Unterschied: Treten Probleme auf, denken Frauen logisch nach und lassen in diesen Momenten den Ideenreichtum beiseite. Männer versuchen es hier wiederum mit der Kreativität.

Bei demselben Experiment zeigte sich auch der Widerspruch zwischen Einzelkämpfern und Gruppenarbeitern. Männer zählen eher zu ersteren, Frauen sind mehr darauf fokussiert, mit anderen gemeinsam zu einem Ergebnis zu kommen. Das fällt schon bei der Jobsuche auf. Bei Jobinterviews im Gruppenformat zeigen sich Frauen, auch gegenüber potentiellen Konkurrenten, wesentlich kooperativer.

In der heutigen Arbeitswelt werden zwar vermehrt Teamarbeiter gesucht, Durchsetzungsvermögen unter anderem als Einzelkämpfer ist jedoch vor allem in höheren Positionen vielerorts gefragt. Eine Studie der Ruhr-Universität Bochum stellte in diesem Zusammenhang den Frauen ein schlechteres Zeugnis aus: Sie haben öfter Probleme ihren Willen eindeutig zu zeigen.

Frauen sind extrem selbstkritisch und analysieren sich selbst ständig, um eigene Fehler zu finden und zu Verbesserungen zu gelangen. Diese Analysefähigkeit kommt auch bei Prozessen zum Tragen. Männer sind auf schnelle Lösungen aus, weibliche Kolleginnen wollen den Prozess lieber vorher aufrollen und strukturiert vorgehen, um eine eindeutige und richtige Lösung für ein Problem zu finden.

Das Miteinander und das Klima innerhalb eines Teams wird in den heutigen Unternehmen immer wichtiger. Frauen zeichnen sich durch ein hohes Maß an Empathie aus. Sie können sich schnell und einfach in jemanden hineinversetzen und aufmerksam zuhören. Das ist einerseits in Zusammenarbeit mit dem Kunden ein Vorteil, andererseits schätzen das auch Kollegen.

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