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Gerüche sind ein Teil unseres Lebens. Bereits nach dem morgendlichen Erwachen erfreuen wir unsere Nasen mit dem angenehmen Duft frisch gekochten Kaffees und aufgebackener Kipferl. Wenn uns jemand unsympathisch ist, können wir diese Person förmlich „nicht riechen". Der Geruchssinn begleitet uns tagein tagaus und hat uns schon öfters in Hochstimmung versetzt.

 

 Meist strömen einem die ersten ungewohnten Geruchswellen entgegen, sobald man das Haus verlässt. Besonders heikel ist es in öffentlichen Verkehrsmitteln, in denen sich Gerüche verschiedenster Art auf kleinem Raum vermischen. Hier treffen sich Menschen aus den unterschiedlichsten Berufskategorien. Der Teamleiter eines Callcentershat einen netten Plausch mit der Verkäuferin der Bipa Filiale, während sich ein junger Testkäufer an den beiden vorbeidrängt. Selbst wenn einen von ihnen das neue Parfum der Busfahrerin nicht besonders reizt, wird er nicht darum herumkommen, eine Nase voll davon zu nehmen. Auch zu Fuβ oder auf dem Rad bleibt unserem Riechorgan nichts erspart. Durch den stärkeren Verkehr zu den Stoβzeiten steigt auch der Gestank der Abgase. Da tut es richtig gut, wenn man ins wohlriechende Büro flüchten kann.

Doch besonders der Arbeitsplatz ist in den seltensten Fällen geruchsfrei. Jedes Büro hat seinen eigenen Duft, an den sich die meisten Angestellten meist schnell gewöhnen. Manche bekommen jedoch bereits Kopfschmerzen, wenn sie nur an die Düfte denken, die ihnen jeden Morgen am Schreibtisch um die Nase schwirren. Zum typischen Bürogeruch kommen noch die unzähligen Nuancen der verschiedenen Angestellten dazu. Zwar ist die neue Kollegin sehr freundlich und offen, jedoch verrät ihr Parfum bereits Minuten vorher ihre Ankunft. Auch der Kollege aus der anderen Abteilung scheint recht annehmbar, wäre nicht sein penetrantes Aftershave, das den gesamten Raum erfüllt. Leider werden Düfte häufig ein wenig zu groβzügig aufgetragen. Dies kann Kollegen belästigen, beziehungsweise lenkt es von der Arbeit ab. Daher gibt es auch bei der Wahl der morgendlichen Duftwolke einiges zu beachten.

An andere denken

Alles, was über eine Armlänge hinweg gerochen werden kann, ist bereits „too much“. Wer sich einen Schreibtisch teilt, möchte immerhin nicht das Gefühl haben, dass die Kollegen nur 5 Zentimeter weit entfernt sitzen.

Abwechslung schaffen und dem Anlass anpassen.

Wer jeden Tag das gleiche Parfum trägt, kann oft die Dosierung nicht mehr richtig einschätzen. Der gewohnte Geruch kommt einem plötzlich weniger intensiv vor, weswegen man einen Hauch mehr aufträgt. Andere Mitarbeiter kennen dies jedoch sofort. Daher ist es von Vorteil, leichte Aromen zu wählen und diese je nach Lust und Laune zu wechseln.

Guten Eindruck hinterlassen

Genauso wie die Kleidung gehört der Geruch zum ersten Eindruck. Möchten Sie jemandem professionell in Erinnerung bleiben, ist es wichtig, dass sich diese Person nicht als erstes an Ihr stark riechendes Parfum erinnert. Daher lautet hier die Devise „weniger ist oft mehr“.

Immer freundlich bleiben

Wer Kollegen im Büro hat, die es ab und an zu gut mit dem Parfumfläschchen meinen, sollte Fingerspitzengefühl beweisen. Ein direktes Ansprechen auf die Geruchsbelästigung ist zwar gut, sollte aber unbedingt unter vier Augen geführt werden. Eine höfliche Formulierung der Bitte ist hier ebenfalls unerlässlich. Schlieβlich wollen sich doch alle im Büro gut riechen können.

 

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