Zieräpfel locken nicht nur Schneewittchen

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Die Äpfelchen des Zierapfels "Evereste" könnten Schneewittchen verlocken. Wie poliert glänzt und leuchtet ihr Orangegelb mit den roten Streifen und roten Bäckchen. Perfekt geformt, aber höchstens zweieinhalb Zentimeter groß, hängen sie meist zu zweit oder zu dritt angeordnet an dünnen Stielen entlang der Zweige.

Damit sind sie nicht nur zur Blütezeit im Frühjahr eine Augenweide. Sie zeigen auch im Herbst noch einmal, was in ihnen steckt. Je nach Sorte schmücken sie sich mit knallroten Kügelchen wie "Profusion", mit kirschgroßen, roten Äpfelchen wie "Red Sentinel" oder aber mit goldgelben wie "Golden Hornet". "John Downie" könnte schon mit den Essäpfeln konkurrieren. Er trägt vergleichsweise große Früchte mit hochroten Backen auf der Sonnenseite und eine Färbung in Dunkelorange im Schatten.

Je nach Sorte reifen Zieräpfel von September an und hängen bis in den Oktober oder November. Einige wie die von "Evereste" oder "Malus toringo", die Fröste bis minus acht Grad ertragen, sind sogar noch im Dezember am Baum. Aber dann verschwinden sie in den Schnäbeln hungriger Vögel, die das winterliche Nahrungsangebot sehr zu schätzen wissen.

Parallel dazu überraschen viele Sorten auch noch mit hübscher Herbstfärbung. "Liset" beispielsweise flammt im Herbst in Orangerot. "Professor Sprenger" zeigt hübsches Gelb mit Rot, und "Malus tschonoskii" macht mit auffälligem Orangerot auf sich aufmerksam.

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