Winterschnitt für Clematis

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Die blaue Clematis jackmanii muss im November und Dezember zurückgeschnitten werden, damit sie im nächsten Jahr wieder blüht. Die Pflanze sollte auf 30 bis 50 Zentimeter über dem Boden gekürzt werden, erklärt der Zentralverband Gartenbau in Bonn. Geschieht das nicht, bildet sie im nächsten Jahr nur schwache dünne Triebe aus, die kaum blühen, und beginnt von unten her zu verkahlen.

So wie Clematis jackmanii wollen alle sommer- und herbstblühenden Clematis wie 'Betty Balfour', 'Warszawska Nike' oder Clematis viticella, tangutica und vitalba behandelt werden. Aber nicht für alle Clematis gilt dieses Rezept. Gärtner unterscheiden zwei weitere Schnittgruppen, die für die Vorsommerblüher und die Frühlingsblüher gelten. Frühjahrsblüher wie Clematis montana und Clematis alpina legen ihre Knospen bereits im vorhergehenden Sommer an. Sie dürfen daher nur nach der Blüte, also im Mai und Juni, geschnitten werden. In der Regel brauchen sie aber gar keinen Schnitt. Nur überalterte Exemplare werden kräftig gekürzt. Sie treiben danach wieder aus.

Die Vorsommerblüher wie 'Lasurstern', 'Dr. Ruppel' oder 'Nelly Moser', die im Mai und Juni sowie ein zweites Mal im August und September blühen, bekommen im November und Dezember einen leichten Rückschnitt, bei dem alle Triebe etwa auf die Hälfte eingekürzt werden. Sie bilden ihre Knospen ähnlich wie die Frühlingsblüher bereits im vorhergehenden Sommer aus. Ein radikaler Rückschnitt würde den ersten Flor ausfallen lassen.

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