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Heilkräuter

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Hagebutte

Für mehr Immun-Power
Mythologie: Um das Jahr über gesund (und von „Hexen verschont“) zu bleiben, sollte man früher je drei Hagebutten am 24. und 31. Dezember sowie am 1. Jänner essen.
Anwendung heute: Die Früchte der Heckenrose stärken die Abwehrkräfte. Grund: Hagebutten enthalten so viel Vitamin C wie kaum eine andere Frucht (in 100 g stecken bis zu 1.700 Milligramm Vitamin C!). Hagebuttentee beugt aber nicht nur Erkältungen vor, sondern hilft auch bei Husten und Bronchitis. Durch das in ihm enthaltene Magnesium beruhigt er die Nerven.

Hagebutte hilft weiters auch bei Magen-Darm-Entzündungen (dank der enthaltenen Flavoniode) und bei Arthrose. Hagebutte kann als Tee, Mus oder Marmelade genossen werden. Bei Rheuma: Konzentriertes Hagebuttenpulver (aus der Apotheke) einnehmen! Soll auch gegen Demenz (dank
Vitamin B) wirken – daran wird aber erst geforscht.

Holunder
 

Gut gegen grippale Infekte
Mythologie: Man dachte, im Holunder würden gute Hausgeister wohnen. Deshalb
durfte man früher den Holunder weder beschneiden noch fällen. Der Respekt vor dem Strauch drückte sich in dem ­alten Bauernspruch aus: „Vor dem Holler soll man den Hut ziehen.“

Anwendung heute: Alle Teile des Holunders sind Medizin. Gegen Verstopfung etwa hat sich ein Tee aus Holunderrinde bewährt: 1 TL Rinde mit einer Tasse kochendem Wasser überbrühen und zehn Minuten ziehen lassen. Ein Wurzeltee unterstützt das Abnehmen. Die Blüten wiederum enthalten ein ätherisches Öl, das bei Erkältungen und Grippe schweißtreibend wirkt und bei Husten und Schnupfen den Schleim löst. Dazu 2 TL mit ½ Liter kochendem Wasser aufgießen und zehn Minuten ziehen lassen (lindert auch Ohren- und Kopfschmerzen). Die Beeren schmecken als Saft, Marmelade oder Likör. Achtung: Alle Holunderteile sind roh giftig und müssen vor dem Verzehr erhitzt werden.

 

Schlehdorn


Hilft beim Abnehmen!
Mythologie: Während im Weißdorn ein guter Geist wohnte, stand der Schlehdorn mit seiner schwarzen Rinde für düstere Magie. Er wurde sogar für Voodoo-Zwecke verwendet.

Anwendung heute: Schon Hildegard von Bingen empfahl einen Tee aus Schlehenblüten gegen Magenkämpfe: 2 TL der Blüten mit einer Tasse heißem Wasser aufgießen und fünf Minuten ziehen lassen! Tut auch während der Menstruation gut und beruhigt einen nervösen Bauch. Außerdem feuert der Tee den Stoffwechsel an – und hilft so beim Abnehmen.
 

Sanddorn

Bei Stress und Entzündungen
Mythologie: Den silbergrauen Zweigen wurden Zauberkräfte nachgesagt: Über Stalltüren gehängt, sollten sie das Vieh vor Hexenflüchen schützen.

Anwendung heute: Die Vitamin-C-reichen Früchte schmecken als Saft, Marmelade oder Tee: 2 TL Beeren mit einer Tasse heißem Wasser aufgießen! Die enthaltenen Flavonoide helfen bei Entzündungen im Hals und in den Nebenhöhlen; aber auch in Magen und Darm. Bei längerer Anwendung unterstützt Sanddorn zudem die Gesundheit der Arterien und Kapillargefäße. Die Beeren stärken den Kreislauf und geben Energie – sie sind daher auch sehr empfehlenswert bei Stress. Tipp: Man kann sie auch als Trockenfrüchte im Müsli genießen!
 

Wachholder


Macht müden Magen munter

Mythologie: Im Mittelalter dachte man, dass Wacholder vor der Pest schützt und man zog mit in Wacholderöl getauchten Steinen Kreise um das Krankenbett des Patienten.

Anwendung: Die saftigen, gerbstoffreichen Beeren kurbeln Appetit und Verdauung an. Schon Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp empfahl Wacholderbeeren zur „Lüftung und Stärkung“ eines müden Magens (und gegen Rheuma). Heute findet man sie in vielen Magenbittern. Sie können aber auch drei Beeren vor dem Essen kauen oder sie in Saucen und Beilagen (wie Sauerkraut) mitkochen. Tee bei Verdauungsschwäche und Magen­problemen: 1 TL getrocknete Früchte zerstoßen, mit ¼ Liter heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Nach den Mahlzeiten trinken!

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