Zwei Drittel der Senioren halten sich für aktiv

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Zwar halten sich zwei Drittel der Generation 60 Plus für sehr bzw. ziemlich aktiv, doch auch GfK-Geschäftsführer Rudolf Bretschneider glaubt offenbar an viele sozial erwünschte Antworten: "Zumindest gibt es ein großes Potenzial für wirkliche Aktivität." Damit es dazu kommt, spielen soziale Kontakte eine enorme Rolle, hieß es bei einer Pressekonferenz des Österreichischen Seniorenbundes in Wien.

Doch nicht nur die Senioren selbst sollten durch mehr Bewegung, richtige Ernährung und regelmäßiges Gedächtnistraining etwas für ihre Gesundheit tun, auch die Verantwortungsträger sind gefordert, meinte Ingrid Korosec, Bundesobmann-Stellvertreterin des Seniorenbundes. Wo die Reformen ansetzen müssten, sei längst bekannt, doch bei der Umsetzung sei nicht einmal Schneckentempo zu bemerken.

Ein besonderes Anliegen der Politikerin sei die "Hilfe aus einer Hand", also ein Ende der Trennung von Gesundheit und Pflege. Ist man etwa nach einem Schlaganfall austherapiert, müsse man sich als Pflegefall plötzlich selbst um alles kümmern. Einsparungen wären auch durch den Vollausbau des e-Card-Systems, Stichwort Foto oder e-Medikation, möglich. Unverständlich ist für Korosec, dass Pensionisten keinen Anspruch auf Rehabilitation hätten.

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