Wiener Kassenvertrag: Verhandlungen gestartet

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Am Montagabend (30. November) starten die Verhandlungen zwischen Ärztekammer und Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) über einen neuen Honorarvertrag. Der alte läuft mit 31. Dezember aus. Die Forderung der Ärztekammer lautet dabei 2,5 Prozent auf sämtliche Tarife.

Nach der Nullrunde 2008 und dem moderaten Abschluss 2009 mit 1,43 Prozent bestehe einiger Nachholbedarf, heißt es aus der Ärztekammer. Auch sei die geforderte Höhe notwendig, um die 2,5 Prozent Forderung der Gewerkschaft für Angestellte in Ordinationen in gleicher Höhe erfüllen zu können.

"Die Ärztekammer für Wien hat die letzten Jahre immer wieder Rücksicht auf die schwierige finanzielle Situation der Kasse genommen und erwartet sich dieses Mal doch auch Verständnis von der Gegenseite", unterstrich Kammer-Vizepräsident Johannes Steinhart. Allerdings befürchte man, dass die WGKK wieder behaupten werde, dass dank zu erwartender Steigerungsprognosen an Arztbesuchen keine Tarifsteigerungen finanzierbar seien.

Technisch geht die Kammer jedenfalls gerüstet in die Verhandlungen: Die PR-Beraterinnen des Unternehmens kommentieren die Kassenverhandlungen live in ihrem Internetblog (http://aekwien.twoday.net/) und twittern unter dem Usernamen "aekwien" aus dem Verhandlungspoker.

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