TCM gegen Herzkreislauferkrankungen

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Rund 33.000 Österreicher sterben jährlich an Herzkreislauferkrankungen. Der sechste Internationale Kongress für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), welcher von 1. bis 3. Oktober in Wien stattfindet, soll nun verschiedene Aspekte für die Therapie dieses Problemkreises vermitteln, teilte der Dachverband für TCM bei einer Pressekonferenz in Wien mit.

Der Dachverband will die Bevölkerung wieder an die Besonderheiten der Naturheilkunde erinnern. Die TCM hilft Menschen, sich mittels Akupunktur und Massagen zu entspannen. Dabei sind Berührungen ein wesentlicher Bestandteil: Durch sie sollen die Patienten wieder Vertrauen zum eigenen Körper und seiner Kraft zur Selbstheilung gewinnen, erklärt Eduard Tripp, Inhaber einer Praxis für Shiatsu und Psychotherapie. Einen wichtigen Teil bildet auch die chinesischer Kräuter- und Ernährungslehre, die nicht darauf abzielt bestimmte Nahrungsmittel zu verbieten, sondern lediglich Vielfalt vorschreibt.

Etwa die Hälfte der europäischen Stadtbevölkerung leidet an einem Subhealth-Syndrom, welches laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) der Zustand zwischen Gesundheit und Krankheit ist. Dabei sind die Patienten "objektiv noch nicht krank", erläutert Helmut Nissel, Internist und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Akupunktur (ÖGA). Durch Präventivmaßnahmen könnte die TCM auch diesen Menschen helfen.

Dadurch könnten sich die Krankenstandstage wegen psychomentalen Beeinträchtigungen wie Burn-Out Syndrom verringern. Sie bedeuten für die österreichische Wirtschaft einen jährlichen Schaden von rund 700 Millionen Euro, informierte Leopold Dorfer, Allgemeinmediziner und Präsident der österreichischen Gesellschaft für Kontrollierte Akupunktur (OGKA).

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