Sparkurs an Grazer Med-Uni verunsichert Belegschaft

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Verunsicherung, was mögliche Kündigungen in der Verwaltung und das künftige Budget anbelangt, herrscht unter der Belegschaft der Medizinischen Universität Graz. Einem Bericht der "Kleinen Zeitung" zufolge geht es um ein Budgetminus von bis zu 30 Mio. Euro und um etwa 30 Personen aus der Verwaltung, die die Med-Uni verlassen sollen. Im Gespräch mit der APA wollte der Rektor der Universität, Josef Smolle, die Zahlen nicht bestätigen.

Wie es aus Kreisen des Personals heißt, werden seit längerer Zeit die 200 Arbeitsplätze, die den Vizerektoraten zugeordnet sind, auf Einsparungspotenziale hin untersucht. Die Rede sei schon von 135 einzusparenden Mitarbeitern gewesen, zurzeit halte man bei - "im günstigsten Fall" 30 Personen.

"Wir sparen seit längerer Zeit sehr deutlich und werden es in Zukunft noch deutlicher tun müssen", erklärte Rektor Josef Smolle auf Anfrage der APA. Konkrete Zahlen zum künftigen Budget bzw. zu möglichen "Löchern" wollte der Rektor nicht nennen: "Die Verhandlungen mit dem Ministerium sind noch im Fluss und werden voraussichtlich nicht vor Mitte November abgeschlossen sein", so Smolle. Bei den bisherigen Jahresabschlüssen sei man immer nahezu "plus minus null" ausgestiegen. Fest stehe aber, "die budgetäre Perspektive stellt sich jetzt deutlich anders dar".

"Wir bemühen uns, die Verwaltung so schlank wie möglich zu halten und haben gesehen, dass in der Aufbauphase der Universität mehr personeller Aufwand notwendig war als jetzt zur Aufrechterhaltung des Betriebes notwendig ist", schilderte der Rektor. Kündigungen könne er nicht zu 100 Prozent ausschließen. Er, Smolle, hoffe jedoch, dass ein Großteil der Konsolidierung durch natürlichen Abgang und Verschiebungen möglich werde.

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